U11 25 Jahre Digitalradio
Von einer Idee zur Alternative
12.06.2025 61 min
Zusammenfassung & Show Notes
Smütech- Der Podcast von Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen
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Burgstr. 37, 08523 Plauen
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In dieser Folge schauen wir uns die Entwicklung des Digitalradios in Deutschland und den Nachbarländern an.
Wir hören, wie aus einer ambitionierten idee trotz Gegenwind ganz allmählich eine starke Alternative wurde.
#schulzeit #smütechshow #digitalradio
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Transkript
Sag mal, hast du Samstagabend schon was
vor? Ich hab da, was das geht, total
ins Ohr. Der Jockel, der bringt uns wieder
Technik und Tipps und das macht er ganz
ohne Schlips. Kaum ist der Samstagabend
da, schalten wir
ein, fern oder auch naht. Schmütech,
Schmütech,
Samstagabendshow. Das ist Infotainment und
das macht uns alle froh.
Schmütech, Schmütech, Trends und Technik
satt. Präsentiert von Jockel, der stets
coole Infos hat. Präsentiert von Jockel,
der stets coole Infos hat.
Willst du mitreden? Dann schreib eine
Mail. Die kommt ins
Studio und dann geht es schnell. Der
Jockel packt Zeit für eure Fragen mit ein
und das macht er echt ziemlich fein. Kaum
ist der Samstagabend
da, schalten wir ein, fern oder auch nahe.
Schmötech,
Schmötech, Samsterabendshow. Das ist
Infotainment und das macht uns alle froh.
Schmötech, Schmötech, Trends und Technik
satt. Präsentiert von Jockel, der stets
coole Infos hat. Präsentiert von Jockel,
der stets coole Infos hat.
Und dann kommt eine neue Anleitung raus.
Sofort kommt der
Podcast-Folge dazu ins Haus. Der Jockel
zeigt uns alles, was so geht, aber auch
alles, das was nicht. Kaum ist der
Samstagabend da,
schalten wir ein, fern oder auch nah.
Schmytech,
Schmytech, Samstagabend Show. Das ist
Infotainment und das macht uns alle froh.
Schmytech, Schmytech, Trends und Technik
satt. Präsentiert von Jockel, der stets
coole Infos hat. Präsentiert von Jockel,
der stets coole Infos hat.
Twisted dreams and phantom alibis. Hide
and seek. Beneath the city
skies through the labyrinth I hear a sign.
Mystery unfolds beneath the crowd. Turn a
corner. There I see the
truth. Chasing shadows fading into you.
Chasing shadows never finding light. Got
no harbor stranded in the
night. Voices whisper calling out my name.
Lost but searching for a better day.
Chasing shadows never finding light. Got
no harbor stranded in the night. Voices
whisper calling out my name. Lost but
-searching for a better day.
-Jason Shadows war das hier in
der Smütech
Show.
Schön, dass ihr alle wieder mit dabei
seid. Digitalradio ist heute unser Thema
und als das neunzehnhundertneunundneunzig
anfing. Ich sag's euch, wie es ist. Ich
wär nicht auf die Idee gekommen, dass wir
irgendwann mal dastehen, wo wir
zweitausendfünfundzwanzig jetzt angelangt
sind. Und das lag einfach daran, dass
Digitalradio damals fast schon ein
bisschen wie Fantasterei klang. Man muss
dazu sagen, in den Neunzigern war
Radiohören ja noch eine ganz andere
Angelegenheit als heute. Wer ein bisschen
durch die U Folgen stöbert, da findet ihr
die ganzen Smütech Shows auch im Podcast,
im Smütech. Tja, und da ist es tatsächlich
so, da gibt's ja die Folge Fernempfang,
mein Hobby aus längst vergangenen Zeiten.
Ja, und das war natürlich eine richtige
Herausforderung, wenn man dann eben nicht
nur Bayern eins, Bayern drei oder Antenne
Bayern bei uns damals in Graben empfangen
wollte, sondern vielleicht auch ernsthaft
mal die Augsburger Regionalsender. Dann
war da schon einiges an Kreativität
gefragt. Tja, und wenn man dann vielleicht
noch die wahnwitzige Idee hatte, Mensch,
heute möchte ich aber mal Radio Arabella
aus München hören, dann jaaa, stieg man am
besten aufs Dach und machte die
Richtantenne klar. Also Radio in den
Neunzigern, das war halt einfach eine ganz
andere Zeit. Es gab tatsächlich zwei
Übertragungswerte-- Wege, die haben
funktioniert, weil sie mit ganz viel Geld
und ganz viel Aufwand administriert
wurden. Das eine war Radio per Satellit
und das muss man sich heute mal überlegen,
das lief ja alles in den Neunzigern noch
analog oder Radio per Kabelanschluss. Und
das waren beides ziemlich ausgeklügelte
Systeme, die, ja würde ich mal sagen, in
den Neunzigern eigentlich legendär waren,
denn es war möglich, auch in
Schleswig-Holstein zum Beispiel per
Satellit. Damals hieß er ja noch nicht
SWR, sondern den SWF1 zum Beispiel zu
hören aus Baden-Württemberg. Oder so war
es auch möglich bei uns per Satellit MDR
Jump zu hören aus Mitteldeutschland. Ja,
das ging alles schon, aber eben nur über
Satellit. Mein Vater war da etwas sturer.
So was braucht man nicht, das verschandelt
die Fassade. Okay, so kann man's auch
sehen. Deswegen hatten wir nur
Kabelanschluss und
das war dann schon die begrenztere
Variante. Erstens kostete der jeden Monat,
aber er war immer noch die bessere
Alternative als die klassische Antenne.
Denn man hatte zwar keine Möglichkeit zu
DXen oder mal n bisschen auszutricksen,
Sender zu empfangen, die man sonst nicht
hergekriegt
hätte.
Aber man hatte wirklich dreißig bis
dreiunddreißig Radioprogramme. Es kam
immer so ein bisschen drauf an, es waren
so round about um die dreißig und die
deckten so die nähere und weitere
Entfernung ab. Okay,
da war dann schon tatsächlich einiges
machbar, das muss man auch wirklich sagen.
Man konnte bei uns zum Beispiel die
ganzen, ja,
SWF-Programme empfangen, also die ganzen
Württemberger. Auch Radio sieben, der ging
ganz ordentlich in Stereo her. Also das
ging alles schon relativ gut über Kabel,
-aber das war halt...
-Vollkommen stationär. Und Kabel hatte man
ja auch nicht an jedem Küchenradio,
sondern eben nur an ein, zwei Stellen im
Haus. Und bei uns war das auch genauso,
denn woanders gab's ihn einfach nicht.
Und da muss man dann natürlich wirklich
sehen, okay, das
ist dann natürlich nichts für überall. Und
da kam plötzlich Digitalradio.
Und als man das damals hörte, muss ich
ehrlich sagen, da habe ich mir gedacht,
okay, das guckst du dir an. Und ich hatte
damals noch keinen Digitalradioempfänger,
denn die Dinger waren schweineteuer, die
kosteten fünf, sechshundert Euro. Und ich
war damals, ja, 1999, gerade mal zwölf
Jahre alt. Da war ich dann glücklich, dass
ich tatsächlich schon 'ne Stereoanlage
bekommen hatte und die hatte natürlich
noch UKW. Und von daher blieb mir gar
nichts anderes, als Digitalradio erst mal
zu ignorieren. Ja. Hab ich da jetzt viel
verpasst? Tatsächlich überhaupt
nicht, denn, äh, ja, es gab einfach
nichts. Also
das kann man tatsächlich einfach so sagen.
Es gab nur ein paar Testsignale
und diese Testsignale, die waren
tatsächlich meist auch nur visuell. Da
wurde dann Laufschrift über'n Display
geschickt, oder tatsächlich gab's damals
ein, zwei Audiotestprogramme auch schon
den Start der Jahrtausendwende vom
Bayerischen Rundfunk. Und das war's
tatsächlich. Wer dahingegen schon Vollgas
gab, war die schweizerische SRG. Die haben
gesagt, Mensch,
Digitalradio, das ist cool, weil damit
können wir was machen. Das könnten wir mit
UKW niemals anfangen. Wir können auf ein
und derselben Frequenz unsere
Programme--Damals war's ja noch da. Ja,
heute heißen sie SRF, damals hießen sie
noch DRS. Wir können unseren DRS drei auf
derselben Frequenz ganz
einfach von St. Gallen bis Genf
übertragen, auf derselben Frequenz. Das
heißt, wer im Auto sitzt oder im Zug und
ja, einen Empfänger einmal getunt hat, der
braucht nicht mehr umzustellen. Ganz
ehrlich, das ist doch ein geiles System.
Das haben die Schweizer gesagt. Und die
Deutschen, die saßen son bisschen da und
dachten sich, "Oh nein, die lassen wir
lieber. Die sind so
anstrengend. Na, die sind so teuer." Okay,
so kann man unterschiedlich mit
Möglichkeiten umgehen. Und wie das dann in
der Schweiz nach fünf, sechs Jahren
aussah, das durfte ich dann hautnah am
eigenen Leib erleben. Als ich mir dann
zweitausend-- Jetzt muss ich schnell
überlegen, sechs, meinen ersten
DAB Empfänger holte. Das war damals ein
Albrecht DM eins. Das, ja, war 'n
Taschenradio mit Teleskopantenne. Kann man
davon halten, was man möchte. Ähm, mit
heutigen Geräten kann man das natürlich
gar nicht mehr vergleichen, denn das war
im Zug schon noch eine Waffe. Also, äh,
wenn man da die Teleskopantenne
ausgefahren hat, da musste man dann schon
gucken, dass man wirklich am Fenster sitzt
und schön das Ding auch an der Scheibe
einhaken, dass wenn man dann mal
einschlief, äh, man sich oder jemand
anders nicht mit der Antenne ins Auge
sticht. Das musste natürlich unbedingt
vermieden werden. Hab ich auch immer
geschafft. Uuund der Empfang, der war
natürlich vor allem eins,
saumäßig. Denn zweitausendfünf oder sechs,
da hatten wir in Deutschland jetzt nicht
wirklich viel zu bieten. Also wir hatten
son paar regionale Sender
im Augsburger, damals hieß das noch
L-Band, also das lokale Band. Das
war 'n bisschen höher von den Frequenzen,
das ging auch nicht besonders weit. Da war
damals Rockantenne schon dabei, da war
damals Radio Fantasy schon dabei. Aber das
ging halt auch bis kurz vor Königsbrunn
und dann war Schluss. Also im Endeffekt 'n
bisschen schlechter als UKW. Und damit
war das nicht wirklich interessant.
Aber sobald ich dann in Lindau war und
wenn ich im Eurocity saß, dann konnte ich
sitzenbleiben. Ansonsten, wenn ich
Richtung Bregenz und St. Gallen
umgestiegen bin, ab da hat sich's sofort
gewandelt, denn die Schweizer, die waren
alle auf DAB. Und das war so krass für
mich zu erleben, diesen kompletten
Unterschied. Ich konnte, egal ob DRS drei
oder Virus, welchen Schweizer
Sender ich auch sonst immer auf UKW gehört
habe, ich konnte ihn einfach auf
Digitalradio, auf DAB hören. Ja, und in
Deutschland ging das einfach nicht. Es gab
eine Ausnahme, das war tatsächlich Baden
Württemberg. Die haben auch schon Anfang
der Zweitausender, so zwei tausendfünf bis
zweitausendacht, neun wirklich vorwärts
gemacht. Das muss man denen lassen, denn
die haben knallhart gesagt, nein, also wir
wollen in vernünftiger Qualität
übertragen, und zwar SWR eins bis
drei und dann je nach Ensemble auch unsere
SWR4
Regionalprogramme. Und die haben das
wirklich durchgezogen damals mit
dreihundertzwanzig Kilobit pro Sekunde.Und
das war natürlich gigantisch, denn wir
hatten damals noch keinen AAC-Standard wie
heute, ne, wo man auch mit
hundertachtundzwanzig Kilobit pro Sekunde
echt gute Klangqualität hinkriegt. Nein,
wir hatten damals noch MP2, also den
Vorläufer von MP3 und in Bayern
hat man da im Großen und Ganzen mit
hundertachtundzwanzig Kilobit rumgemurkst.
Ich kann's nicht anders sagen. Und egal
ob im Auto, im Zug oder noch viel
schlimmer zu Hause mit richtigen Boxen,
das wollte man seinen Ohren nicht antun,
weil's einfach nur furchtbar war. Ja, aber
die Schweiz, die konnte das
und Baden-Württemberg auch. Aber das war
halt für mich immer nur interessant,
sobald ich dann wirklich in der Schweiz
war oder eben in der Bodensee-Region, denn
bei uns war natürlich mit
Baden-Württemberg nicht viel zu machen,
denn ja, mein alter Wohnort Graben, das
war für
UKW durchaus noch stemmbar, aber DAB, da
war das schwierig, denn da ging
einfach nichts mit den SWR-Sendern aus
Ulm. Bei UKW sah das anders aus,
da konnten wir SWR1 und SWR3 noch gut
abgreifen. Mit DAB
hatte man da mit normalen Möglichkeiten
eigentlich keine Chance. Ja, und das
sorgte dafür, dass bei vielen Leuten
Digitalradio ganz lange einfach nicht
ankam, weil's nichts bieten konnte.
Richtig interessant wurde es dann für
mich tatsächlich so ab 2011, '12. Auch
in Bayern, muss ich tatsächlich sagen,
denn da ging was los. Das war vorher
unmöglich, nämlich, dass man Münchner
Lokalsender tatsächlich digital
verbreitete vom Olympiaturm aus. Das war
zwar bei uns schon eine ziemliche
Herausforderung, die zu empfangen, aber
wenn man-- Ich hatte damals viel Sange an
Digitalradios, die auch bei UKW immer
schon sehr gute Empfänger gebaut hatten
und das natürlich auch bei Digitalradio
perfekt fortgesetzt haben. Und die sind
wirklich gelaufen. Das war wirklich toll
und das hat viel Freude gemacht. Ja, und
damit konnte man natürlich auch mal Radio
Arabella hören, was früher natürlich mit
UKW eine wirkliche Herausforderung war.
Und im Kabel, ja, da waren die inzwischen
auch alle nicht mehr eingespeist, denn man
hat ja mehr und mehr das
analoge Kabelsignal, was UKW angeht,
zurückgefahren. Ja, und so
hat man dann wirklich auch sagen können,
okay, am richtigen Standort ging das.
Unterwegs im Zug, ja, es wurde langsam
besser. Tatsächlich kamen dann auch
so langsam richtige Sendeformate auf, wie
zum Beispiel dann Bayern Plus,
der heutige BR Schlager. Also im
Endeffekt die Reinform des
eigentlichen Bayern Eins. Also heute, ja,
ist ja Bayern Eins das, was es ist. Und,
ähm, das, was Bayern Eins wirklich mal in
den Neunzigern war, mit ein bisschen, ja,
modernem Touch, das hat man ja heute mit
BR Schlager. Und das hatte so seinen
Anfang ganz zaghaft in Nürnberg damals mit
Bayern Plus und dann kam auch mit BR
Puls ein echtes Jugendprogramm. Und damit,
würde ich sagen, wurde in
Bayern das Digitalradio so langsam ein
bisschen salonfähiger,
so wirklich in den 2010er Jahren. Wir
fingen ja dann
auch ab 2014, 2015 an, aktiv Digitalradios
zu verkaufen.
Und da muss man wirklich sagen, die
wurden
angenommen, denn gerade in den
Großstädten, da ging natürlich jetzt schon
richtig was. Ja, es gab andere
Bundesländer.
Mitteldeutschland hat sich auch
angestrengt, das muss man ganz klar sagen.
In Sachsen, Sachsen-Anhalt, aber auch in
Berlin, da hat man
viel auf die Füße gestellt, was
Digitalradioprogramme anging, auch schon
um 2010, 11. Da wurde auch schon immer
mehr Sendegebiet ausgerollt.
Auch viele MDR Programme kamen genau wie
auf UKW auf Digitalradio. Also, hier hat
man wirklich versucht, was zu erreichen.
Und ein Bundesland, das bemerkenswert
vorgegangen ist, das war Niedersachsen.
Wieso bemerkenswert? Haben die was
besonders gut gemacht? Ja, die gingen
nämlich davon aus, weil wir ja so flach
sind, kommen wir mit zwei, drei Sendern
übers ganze Bundesland. Und das
ist Niedersachsen tatsächlich schwer zum
Verhängnis geworden beim Thema
Digitalradio, denn das hat sie eigentlich
noch, ja, bis in die zwanziger Jahre
verfolgt, denn irgendwann haben sie halt
festgestellt, oh, die paar Sendestandorte,
die reichen ja doch nicht aus. Tja, und
als dann Stück für
Stück auch
erschwinglichere-Digitalradiogeräte auf
den Markt kamen, da ging's natürlich dann
auch bei uns in Bayern wirklich los, dass
das Ganze, ich nenn's mal konkurrenzfähig,
zu UKW wurde, vor allen Dingen auch im
Auto. Und das hing vor allen Dingen damit
zusammen, dass zweitausendelf ja
umgestellt wurde auf DAB plus. Und damit
hat sich viel
verbessert, denn es wurde nicht nur die
benötigte Datenrate viel geringer, es
konnten auch viel mehr Sender pro
Ensemble, also pro Senderstandort
übertragen werden, dann schon teilweise
acht bis zehn Programme. Und das war
natürlich eine ganz ordentliche
Hausnummer. Und so kam's dann auch, dass
der ein oder andere Privatsender
tatsächlich überlegte, hm, dann gehen wir
doch auf DAB. Und da konnte jetzt DAB
einen, ja,
Kernfaktor ausspielen, den die Schweiz
eben schon Anfang der Zweitausender
begriffen hatten, nämlich, ich hab ja ein
und denselben Sender auf der gleichen
Frequenz. Und wenn ich das will, durchs
ganze Land. Tatsächlich kam dann
zweitausenddreizehn der erste sogenannte
Bundesmux. Da
hat man dann das, was die Schweiz, also
zweitausenddrei, -vier schon hatte,
angefangen, nämlich ein paar vereinzelte
Sender, darunter Klassikradio, unter
Deutschlandfunk und noch einige andere,
wirklich landesweit zu verbreiten. Ja, das
war so die erste Hälfte des
Digitalradios. Und ein kleines
kriegerisches Bergvolk, wie es immer so
schön heißt, dass wir jetzt ganz
ausgespart haben, das wollen wir nach dem
nächsten Stück Musik
beleuchten, denn die haben mit DAB etwas
geschafft,
was mit UKW für sie völlig unmöglich war
und ihre Nachbarn damit ganz einfach
-blass aussehen lassen.
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drei. Unsere Schulungen kosten nur
sechsunddreißig Euro pro angefangene
dreißig Minuten.
[Instrumental-Musik] [gesungen] Der kleine
Tilly hat großen Hunger, der kleine Tilly
hat großen Durst, drum ist der
Tilly schon weit rumkommen, denn was der
Till frisst, ist ihm nicht wurscht.
Der kleine Tilly liebt Leberkäse, dazu
gab's einmal die
Mayonnaise. Da schimpft der Tilly,
Sauerei, zum Leberkäs' da brauch ich
Ketchup mit dabei. Der kleine Tilly hat
großen Hunger, der kleine Tilly hat
großen Durst, drum ist der Tilly schon
weit d'rum kuma, denn was der Till frisst,
ist ihm net wurscht. Es fand der Tilli
mal eine Weißwurst,
auf die bekam er dann einen Saudurst.
Doch gab's kein Wasser weit und breit,
da fluchte unser Tilli gescheit. Der
kleine Tilly hat großen Hunger, der
kleine Tilly hat großen Durst, drum ist
der Tilly schon weit d'rum kuma, denn was
der Till frisst, ist ihm net wurscht. Der
kleine Tilly, der liebt den
Döner, wie viele glaubt er, der macht ihn
schöner. Doch hat er plötzlich ganz blöd
geschaut, er hat sich nämlich total damit
versaut. Der kleine Tilly hat großen
Hunger, der kleine Tilly hat großen Durst,
drum ist der Tilly schon weit d'rum
kuma, denn was der Till frisst, ist ihm
net wurscht. Es kam der Till
dann ins Internat, was er da alles
reinfuttern tat. Es gab nur
seine Lieblingsspeisen, seitdem will er
nicht mehr nach Hause reisen. Der kleine
Tilly hat großen Hunger, der kleine Tilly
hat großen Durst, drum ist der
Tilly schon weit d'rum kuma, denn was der
Till frisst, ist ihm net wurscht.
Tja, so einen Till zu ernähren, das ist
schon eine echte Aufgabe, denn was der
Till frisst, ist ihm gar net wurscht. Aber
der junge Herr genießt seine
Ferien und da gibt's ja fast nur immer
das, was ihm auch mundet.
Tja, und dass man eben manchmal im Leben
nur dahin kommt, wo man hinwill, wenn man
sich ein bisschen kreativ verhält, das
haben schon Anfang der Zweitausender die
Südtiroler gezeigt.[Einatmen] Italien war
ja damals, was Digitalradio DAB
angeht, eigentlich noch, ja ein schwarzes
Loch. Aber es gab tatsächlich eine Insel
im Plan, nämlich Südtirol. Und die haben
was gemacht, das konnte einfach nur
funktionieren. Die haben gesagt Mensch,
wir sind so nah an der Schweiz dran. Wenn
die Digitalradio so gut können, dann
lassen wir uns von denen beraten und
arbeiten mit denen zusammen und machen in
der Provinz Bozen ganz einfach
unser eigenes Digitale Radioprogramm. Und
das war so krass, dass die
damals zwei Ensembles schon hatten in der
Anfangszeit. Also zwei
Programmpakete eins wirklich mit
Südtiroler Programmen und da waren auch
klassische UKW-Sender drauf. Und ein
zweites, da waren
alle bayerischen Sender drauf. Also Bayern
eins bis Antenne Bayern. Und wenn man
sich das mal auf der Zunge zergehen lässt,
dann muss man wirklich sagen okay, und so
sieht das also aus, wenn man ein schwer
zu versorgendes bergiges Terrain hat
und das Beste daraus macht, oder? Ja, und
genau so sieht das aus. Ich durfte das
damals live erleben, als ich mit einem
Freund
2009 in Südtirol war. Wir waren damals mit
seinem Toyota
Prius unterwegs und hatten natürlich
meinen, ja Digitalradioempfänger
mit im Gepäck. Und das hat funktioniert.
Das hat funktioniert. Sogar im Auto
besser als UKW. Und das war damals noch
nicht DAB plus. Und da muss man dann
schon sagen okay, also Digitalradio, das
war nicht so für
die Katz, wie uns immer gerne alle
weismachen wollten. Und das
hat mir dann irgendwie auch ein bisschen
gezeigt, okay, sobald wir in Deutschland
mal unsere Haltung ändern, dann hat
Digitalradio auch wirklich eine Zukunft.
Ja, und das ist dann passiert. Nach den
2010er Jahren allerdings nur
sehr bedingt flächendeckend. Denn es gab
natürlich in den 2000er Jahren
Bundesländer, die haben das toll gemacht
wie Baden Württemberg. Bundesländer, ja,
die haben sich stets bemüht, wie es immer
im Zeugnis heißt. Ne, wenn man als
Lehrkraft einfach nicht weiß, was man
sonst schreiben soll. Wie Bayern. Und es
gab Länder, denen war es einfach egal. Wie
Nordrhein Westfalen zum Beispiel oder das
Saarland. Die haben einfach nichts
gemacht. Nö. Warum sollen wir?
Digitalradio brauchen wir nicht? Nö. Haben
wir keine Lust zu. Machen wir nicht. Hat
keine Priorität. Also lassen wir. Und das
ist dann natürlich spätestens mit dem
Bundesmux ein Problem geworden, denn dann
mussten Sendestandorte gebaut werden. Und
hier war es natürlich ganz klar so, dass
natürlich Deutschland oder besser gesagt
die Bundesnetzagentur auch ganz klar
gesagt hat Leute, das ist ein Programm,
das wird Landes, also bundesweit
verbreitet, so muss man ja sagen. Und
damit das funktioniert, da brauchen wir
auch in den ja bisher nicht gut
ausgebauten Regionen wirklich Material und
das hat man dann
auch gemacht. Und ja, es war am Anfang
viel
Zähneknirschen und ich kann mich erinnern,
gerade so 2014, 15, 16, da
hatten wir ganz oft den Fall, dass Leute
gesagt haben Oh Mensch Jockel, ich habe
ein Digitalradio und ich wohne so ein
bisschen an der Grenze Hessen,
Niedersachsen, ein bisschen ländlich
vielleicht. Und bei mir, da läuft einfach
keiner der Sender so ganz richtig. Und ich
wollte doch vor allen Dingen Klassikradio
auf dem Bundesmux hören. Und ich musste
dann häufig sagen ja, das kommt einfach
noch, weil die halt bisher einfach nicht
ordentlich investiert haben.
Und das ist leider, das muss man wirklich
sagen, dann Deutschland
fast auf die Füße gefallen. Ähm, aber man
hat dann wirklich
Geld in die Hand genommen und das hat
dann dazu geführt, dass
auch tatsächlich irgendwann das Thema kam
ja gut, wir brauchen einen zweiten
Bundesmux. Das sollte dann umgesetzt
werden und das hat
man dann auch vermehrt, ja immer wieder
angegangen. Und der kam dann kurz bevor
eine ganz
wichtige EU-Verordnung in deutsches
nationales Recht übernommen wurde, nämlich
im September 2020. Und da hat man dann
gesagt so, jetzt packen wir
nur Privatsender bundesweit auf
Digitalradio.
Und das war dann so ein bisschen der
Overkill, muss ich ganz ehrlich sagen.
Weil da hat man dann wirklich angefangen,
endlich von der Schweiz zu lernen und
endlich einiges richtig zu machen. Denn
damit waren plötzlich die Bundesländer,
die ja einfach bisher ihre Verpflichtungen
nicht ernst genommen haben-Ein Stück weit
ausgeglichen, denn es gab große
Privatsender, die waren jetzt einfach über
den Bundesmux verfügbar. Ja, und was war
dieser bedeutende EU-Gesetzentwurf,
der jetzt in nationales Recht kam? Seit
Dezember zweitausendzwanzig müssen alle in
Deutschland verkauften Neuwagen ein
DAB-Empfangsgerät haben.
Und da sieht und hört man jetzt schon,
okay, da hat die Bundesrepublik ernst
gemacht. Und das ham die, das ham die
wirklich, und zwar nach Strich und Faden,
denn heute darf ganz einfach kein Auto
mehr ohne DAB Radio verkauft werden. Und
ich kann euch sagen, wer einmal den
Unterschied erlebt hat mit UKW durch die
Bundesrepublik von Süd nach Nord oder
umgekehrt zu fahren und einmal mit DAB,
der weiß definitiv, das macht einen großen
Unterschied. Ich kann mich erinnern, man
hat früher viele, viele hundert Euro immer
angelegt in möglichst gute Autoradios,
vielleicht auch mal alle paar Jahre die
Dachantenne ausgetauscht, weil das Problem
einfach war, ja, man brauchte RDS, ne,
das Radio Data System mit
der gekoppelten Alternativfrequenz, das
dann im Endeffekt umgeschaltet hat, das
dann wirklich, sobald eine bessere
Frequenz in Reichweite kam, sofort
automatisch umgeschaltet hat, denn anders
ging es einfach nicht.
Und das war noch ein ewiges Gekratze und
Gerausche. Tja, mit DAB war das
plötzlich alles weg. Und das ist etwas,
das
möchte ich euch nach dem nächsten Stück
als kleinen Praxisbericht an die Hand
geben. Ja, wie sich tatsächlich dann,
nachdem ja, so in den Zwanziger Jahren
Digitalradio auch wirklich immer mehr
ausgebaut wurde, ja, wie sich für mich das
Hörerlebnis verändert hat von UKW zu
Digitalradio mit
-DAB plus.
-Du willst endlich die Vorteile von
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Punkt de oder per Telefon und WhatsApp
unter null acht zwei drei zwei fünfzig
einunddreißig drei null drei.
Unsere Fernwartung kostet nur
sechsunddreißig Euro pro angefangene
dreißig Minuten.
[laute Musik, Gesang]
[mit Computerstimme] Wir müssen mal noch
eben tanken gehen, 'nen Kaffee noch dazu,
das muss schon sein. Wer weiß, wie
lang wir an der Grenze stehen. Vielleicht
hauen wir uns noch 'ne Semmel rein. Und
nun stehen wir mal wieder in der Schlange.
Die Schoki und die Milch lachen uns an.
Auch Kerzküchli, die brauchen wir schon
lange. Ich hab keinen Plan, wie man auch
ohne leben kann. Immer wenn wir Hunger
haben, zieht es uns den Berg
aus Graben. Die Schweiz hat unsere
Lieblingsspeisen, drum wollen
wir immer dorthin reisen.
[laute Musik]
Der Kofferraum ist voll und auch der
Magen. Es hilft
nichts, leider müssen wir zurück. Wir
haben uns mal wieder voll geschlagen und
für vier Wochen hält jetzt unser Glück.
Doch wenn der Kühlschrank leer wird und
die Heimlich wird knapp, dann sag ich,
Schatz, fahr's Auto vor, los geht's in
Trab. Immer wenn wir Hunger haben, zieht
es uns den Berg aus Graben.
Die Schweiz hat unsere Lieblingsspeisen,
drum wollen wir immer dorthin
reisen.
[laute Musik]
Viele Leute fragen mich immer, Jockel,
wie macht ihr das jetzt eigentlich im
Vogtland? Da seid ihr doch viel zu weit
weg von der Schweiz. Wie kriegt ihr das
eigentlich Futtertechnisch hin? Denn
früher seid ihr wirklich alle vier bis
sechs Wochen in der Schweiz gewesen, um
euch wieder mit Nahrung einzudecken. Ja,
das ist so, das war früher so und das ist
tatsächlich schon eine ganze Weile früher
her, denn das war hauptsächlich noch in
unserer aktiven Außendienstzeit, als wir
auch regelmäßig in die Bodensee-Region
kamen. Ja, und das ist natürlich auch
immer 'n bisschen weniger geworden, je
mehr das dann bei Karina auch mehr
Schwierigkeiten gab mit der Gesundheit und
länger unterwegs zu
sein, ist das weniger geworden. Aber wir
haben hier im Vogtland hervorragende
Alternativen gefunden, sodass uns
persönlich rein kulinarisch und auch sonst
überhaupt nichts abgeht. Wen das näher
interessiert, morgen ab
zwölf wieder in die Sonntagsmusik
reinhören. Da leisten wir ein bisschen
Aufklärungsarbeit.Ja, und ich hab
versprochen, wir schauen uns jetzt noch 'n
bisschen an, wie hat sich der mobile
Empfang für mich geändert von UKW zu
Digitalradio. Ich bleibe jetzt noch mal im
Kreis Augsburg an unserem alten
Wohnort. Ein schönes Beispiel war früher
immer Hit Radio RT eins. Das
ist einfach der einzige Regionalsender,
der heute noch existiert neben Radio
Fantasy, den's damals schon gab. Und als
ich Kind war in den
Neunzigern, da war das wirklich eine, ja,
Herausforderung, ein
Ding der Unmöglichkeit, wenn man bei uns
versucht hat, im Auto oder stationär
RT eins zu hören in den Graben. Es war
einfach sehr, sehr schwierig. Über den
Kabelanschluss ging's, das war kein
Problem, aber alles andere praktisch
unmöglich. Ja, was konnte man da wirklich
tun?
Ja, eigentlich nicht viel. Es gab
Mercedes, Audi, ja, die recht
gute Antennen hatten die Jahrtausendwende.
Da ging's so einigermaßen, da schwankte
das Signal dann zwischen Mono und ganz
leichtem Rauschen, manchmal sogar 'n
bisschen Stereo. Ja, und es gab Empfänger
wie bei Citroën, den wir
hatten, die einfach so grottenschlechte
Antennen hatten. Da war's schlichtweg
nicht möglich, diese Sender zu hören. Und
sobald man jetzt mal weiter in Richtung
Landsberg oder vielleicht sogar München
fuhr, war natürlich alles vorbei. Völlig
geändert hat sich das für mich in dem
Moment, wo zweitausendsechzehn
Digitalradio bei mir ins Auto einzog. Das
war damals mein Hyundai i vierzig, das
erste Auto mit 'nem eingebauten DAB Plus
Empfänger. Und ich hab plötzlich
kapiert, okay, das ist also der Sinn von
Digitalradio in Deutschland. Denn genau
dafür ist Digitalradio eigentlich
ursprünglich mal entworfen worden, nämlich
zum mobilen Empfang. Denn plötzlich
konnte ich RT eins von
kurz nach Rot, also von Nürnberg kommend
im Endeffekt in Richtung Augsburg auf der
Bundesstraße zwei bis manchmal kurz vor
Soul Group hören. Also kennen die
meisten, das ist von uns damals so, ja,
knappe achtzig Kilometer weg
gewesen. Also ein Radius, den man sich
eigentlich gar nicht vorstellen kann, ja,
wenn man das mal mit UKW vergleicht. Wie
war das möglich? Ja, natürlich hatte man
Füllsender, denn man hatte angefangen
grade dann zweitausendsiebzehn,
achtzehn auch wirklich auszubauen. Man hat
auf dem Hühnerberg bei Donauwörth
natürlich auch schon das Schwaben Ensemble
abgestrahlt und da war natürlich auch
der Hit Radio RT eins drin. Man hat dann
für den ganzen, ja,
südwestlichen Augsburger Bereich in
Burgwalden noch mal einen Sender
hingestellt, was natürlich den
Riesenvorteil hatte, dass auch der Bereich
bei uns besser ausgeleuchtet wurde, ja,
in Graben und Richtung Süden. Und da hat
man ganz, ganz viel richtig gemacht. Das
muss man einfach sagen. Ja, wie ist das
in anderen Bundesländern? Also ich hab's
vorher schon kurz angesprochen.
Niedersachsen, das hat gedauert bis, ja,
eigentlich zweitausendzweiundzwanzig
dreiundzwanzig, bis es jetzt 'n bisschen
besser wurde. Jetzt hat man tatsächlich
auch angefangen, wirklich kleinere
Füllsender aufzustellen, um dann eben
Lücken zu schließen, denn das war
tatsächlich keine Seltenheit, dass man
nicht mal die Ortssender, also sprich den
Norddeutschen Rundfunk, in 'ner
Altbauwohnung im Erdgeschoss anständig
empfangen konnte mit 'nem ordentlichen
Digitalradio mit Teleskopantenne. Und das
ist natürlich dann auch beim Mobilempfang
relativ schwierig, denn die Autoantennen
sind im Allgemeinen sehr gut. Aber
natürlich muss man klar sagen, wenn nicht
ein bestimmter Signalpegel erreicht wird,
dann kann man ganz einfach nichts machen.
Und das ist schade drum, richtig schade
drum, weil man ja auch wirklich sagen
muss, Digitalradio hat ja einfach
Möglichkeiten. Und man kann ja richtig
viele tolle
Sender inzwischen empfangen. Es gibt ja
ganz viele lokale Ensembles. Wenn ich
jetzt zum Beispiel mal hier bei uns in
Sachsen schaue, wir haben ein kombiniertes
Ensemble Chemnitz Vogtland, wo im
Endeffekt ja Regionen zusammengefasst
werden, was einen Riesenvorteil hat. Denn
man kann jetzt natürlich sagen, okay, ich
bekomme auf diese Art und Weise in
Chemnitz auch noch das Vogtland
Radio. Das ist einfach nicht möglich, ja,
wenn man jetzt mit UKW
an die Sache rangehen würde. Oder
umgekehrt, Radio Zwickau ist halt einfach
sowohl im ganzen Vogtland als auch bis
rüber kurz hinter Chemnitz empfangbar.
Und das finde ich persönlichSo sollte
modernes Radio sein.
Es gibt heute mit dem Technisat Digit
Radio drei auch schon ein Digitalradio mit
richtiger Sprachsteuerung, wo man dann
auch per Sprachausgabe vorgelesen kriegt,
welchen Sender man denn gerade hört. Das
macht die Sache natürlich auch wesentlich
einfacher. Jetzt kann man aber auch
berechtigt sagen, Jockel, ganz ehrlich,
nutzt du heute noch Digitalradio im
Alltag? Es gibt doch Alexa, es gibt doch
Internetradio. Und mal ganz ehrlich, das
LTE Netz in Deutschland ist ja auch nicht
mehr so steinzeitlich wie zweitausendzehn.
Und dann muss ich die ehrliche Antwort
geben und sagen, nein, ich nutze kein
Digitalradio mehr, denn Auto haben wir
keins mehr. Brauchen wir ganz einfach hier
in Plauen nicht mehr. Und zu Hause,
klar, da höre ich Radio übers Internet,
denn das geht immer. Die Qualität ist
meistens besser. Aber heißt es denn auch,
dass Digitalradio eigentlich jetzt
ja seinen Zweck überlebt hat? Nein, denn
wenn Mobilfunkmasten
ausfallen im Katastrophenfall, dann ist
Digitalradio das, was ohne
Datenplan, ohne Gebühren und auch in
Katastrophensituationen die
Hörer erreichen kann. Aber man muss. Und
das ist einfach nur fair und ehrlich.
Man muss ganz klar sagen, dass natürlich
heute das
klassische Radio, so wie es vielleicht
Anfang der Zweitausender dringend
gebraucht worden wäre, natürlich zu einem
gewissen Teil ausgedient hat. Und man
darf auch sagen, dass es da sehr
unterschiedliche Ansätze über Europa
verteilt gibt. Denn Länder wie Norwegen
zum Beispiel, die haben einfach
zweitausendsiebzehn UKW abgeschaltet, weil
alles über Digitalradio läuft. Punkt. Es
gibt Länder wie Irland, Rumänien oder
Ungarn. Die haben jetzt in den
Zwanzigerjahren einfach Digitalradio
eingestellt, weil sie haben ja UKW, das
reicht. Punkt. Österreich hat eigentlich
erst Mitte der Zwanziger Jahre jetzt
richtig angefangen, Digitalradio
auszubauen. Und wenn man sich das Beispiel
von Südtirol anschaut, dann hätte
Österreich das eigentlich schon vor
fünfundzwanzig Jahren gut brauchen können.
Die Schweiz ist auch dabei, die letzten
UKW Sender abzuschalten. Und wie ist das
nun in Deutschland? Ja, auch hier soll UKW
immer mehr zurückgefahren werden. Aber
ich habe meine aktuelle Statistik mir noch
angeguckt. Es ist tatsächlich so, dass
vierzig Prozent immer noch klassisches UKW
Radio jeden Tag hören, dreißig Prozent
hören Digitalradio und nur zwanzig
Prozent, und das fand ich ganz
interessant, die hören tatsächlich
Internetradio. Also vierzig Prozent UKW,
dreißig Prozent
Digitalradio, zwanzig Prozent
Internetradio. Und das
finde ich sehr interessant, weil es
einfach doch zeigt, wie sehr UKW in den
Köpfen sitzt und vielleicht auch ein
bisschen festgefressen ist. Ich muss dann
immer schmunzeln, wenn wir bei uns in
einer örtlichen Massagepraxis sind
und da krächzt und rauscht wieder das
Vogtland Radio auf UKW daher.
Und ich denke mir immer so, halleluja, wo
habt ihr nur eure Antenne vergraben?
Übers Internet oder Digitalradio wäre das
Ganze vollkommen rauschfrei. Aber da
sind wir eben wieder bei den vierzig
Prozent. Jetzt gibt es noch einen Song.
Ihr habt die Möglichkeit, noch Fragen zu
stellen an info at schulze
graben De. Und ansonsten bedanke ich mich
-allerseits fürs Zuhören.
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-Jetzt haben wir doch lang genug und viel
zu viel geweint. Ein jeder löst das
anders. So haben sie
-gemeint.
-Ja. Lösen sagst du, dass ich soll. Wie
stellst du dir das vor? Ich bin vielleicht
kein Superheld und stehe nicht im Tor,
damit irgendwas besser wird. Da brauche
ich ne Hand.
Keine Fitness Tipps, kein großes Haus,
nur Menschen mit Verstand.
Denn ich will leben und zwar so, wie es
sich gehört. Ich will leben, da, wo sich
niemand an mir stört. Ich will morgens
aufstehen, abends heimgehen und spüren,
ich hab's geschafft. Ich will geliebt sein
und will lieben und mit ganzer Kraft.
Doch für weniger, da stehe ich nicht mehr.
Das ist nicht genug. Denn nur
jemand, der mich wirklich will, der ist
kein Fallschirmflug.[Schluss tocten] Ich
weiß, selbst ich bin abgehauen. Ihr sagt
mir, das ist schlecht.
Doch wenn ich nicht ich selber bin, so ist
das auch nicht recht. Hast du
schon mal 'nen Job gemacht, der dich jeden
Tag frustriert? Dann weißt du ja, wie ich
mich fühlte. So richtig abserviert. Damit
irgendwas besser wird, da
brauche ich 'ne Hand. Keine Fitness-Tipps,
kein großes Haus, nur
Menschen mit Verstand.
[wieder andere Tonart] Denn ich will leben
und zwar so, wie's sich gehört. Ich will
leben, da wo sich niemand an mir stört.
Ich will morgens aufstehen, abends
heimgehen und spür'n, ich hab's geschafft.
Ich will geliebt sein und will lieben und
mit ganzer Kraft. Doch für wenige da steh
ich nicht mehr, das ist nicht genug. Denn
nur jemand, der mich wirklich will, der
ist kein Fallschirmflug. Inzwischen ist es
Nacht
geworden, Rauch, der hüllt mich ein. Und
egal, was morgen kommen
mag, ich weiß, wird besser sein. Also such
mich nicht, denn ich bin weg und komm'
nicht mehr zurück. Und ganz egal, was ihr
auch glaubt, ich weiß, ich mach mein
Glück. Damit irgendwas besser wird, da
brauche ich 'ne Hand.
Keine Fitness-Tipps, kein großes Haus,
nur Menschen mit Verstand.
Denn ich will leben und zwar so, wie's
sich gehört. Ich will leben, da wo sich
niemand an mir stört. Ich will morgens
aufstehen, abends heimgehen und spür'n,
ich hab's geschafft. Ich will geliebt sein
und will lieben und mit ganzer Kraft.
Doch für wenige, da steh ich nicht mehr,
das ist nicht genug. Denn nur
jemand, der mich wirklich will, der ist
kein Fallschirmflug.
Fallschirmflug, der erste von drei Songs
aus meinem, ja,
ersten veröffentlichten Buch,
Birthdayblatt am 1. Mai
2025 erschienen, kann man sich bei uns im
Onlineshop
holen auf Schulze minus Graben Punkt de
oder natürlich in jeder
Buchhandlung. Einer, der nicht fehlen
darf, wenn's um das Thema Digitalradio
geht, das ist der Hartmut. Und zwar
schreibt er,
ja, ich muss sagen, die Ostseewelle, die
ist bei uns leider
noch nicht im DAB Plus verfügbar. Auch die
NDR Sender, da läuft
noch nichts weiter. Wird das denn hier bei
uns in Mecklenburg-Vorpommern demnächst
besser? Kannst Du dazu was sagen? Und vor
allem, wo kann man sich da informieren?
Ja, viele wichtige Fragen. Punkt eins:
Wird
das in Mecklenburg-Vorpommern in nächster
Zeit besser? Tatsächlich
wahrscheinlich nicht. Denn wie ich schon
angesprochen habe, es ist einfach so,
der Anteil an klassischer Radionutzung
geht zurück. Das muss man sehen.
Viele Leute hören dann eben einfach das,
was gerade kommt oder
ansonsten, sobald man mit'm Auto unterwegs
ist oder Ähnliches, da hängt dann sowieso
das Smartphone am Radio und tatsächlich
auch bei vielen anderen Gelegenheiten wird
so gestreamt und gehört. Ja,
[räuspert sich] und das führt natürlich
auch dazu, dass wahrscheinlich hier eher
reduziert als ausgebaut wird.
Tja, dann fragt der Hartmut oder schreibt
der Hartmut, ja, UKW ist bei uns nach wie
vor noch voll, nur dass der NDR einen
Sender abgeschaltet hat. Ja, das ist
ähnlich wie in Bayern. Auch da hat der BR
so langsam den ein oder anderen
Sender, auf den man eher verzichten kann,
runtergefahren und dann, ja, 'n
Digitalradiosender draus gemacht oder eben
gar keinen mehr. Auch das
kommt leider vor. Ja. So, dann schauen
wir noch kurz auf die kommende Woche.
Montagsveranstaltung gibt es natürlich
keine diese Woche, denn wir ham ja
Pfingstmontag. Wir haben so viel tolle
Folgen im Podcast für alle, die da 'n
bisschen Nachholbedarf ham. Kann man sich
durchaus mal im smütech austoben. Einfach
mal durchstöbern, lohnt sich auch weiter
nach hinten zu gucken. Nicht alles, was
schon ein paar Monate alt ist, wird
automatisch langweilig. Und am kommenden
Samstag, da haben wir dann
wieder eine smütech-Show am Start mit dem
Thema, warum ich nie
Programmierer wurde. Tja, hört sich jetzt
erst mal ganz banal an, steckt
tatsächlich sehr viel dahinter. Und eins
möchte ich gleich vorweg spoilern, es ist
nicht so, dass ich's nicht versucht hätte.
Ich freu mich
darauf, euch bald mit Fernwartungen,
Schulungen per George Tandem,
per Teamviewer, per Telefon zur Seite
stehen zu dürfen. Wir sind natürlich wie
immer für euch im Einsatz. Schreibt eine
Mail, ruft gerne an und dann machen wir
'nen Termin aus und lösen gemeinsam eure
Probleme und gehen eure Herausforderungen
an. Oder guckt euch mal nach unseren
Audioanleitungen um www Schultze minus
Graben Punkt de. Ich freu mich aufs
nächste Mal mit euch und bedank mich bei
allen fürs Dabeisein.