Smütech

Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen

U10 von der Kassette zur Cloud

Mein Medienwandel

29.05.2025 55 min

Zusammenfassung & Show Notes

Smütech- Der Podcast von Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen
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Hier erfahrt ihr, wie sich meine Mediennutzung im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert hat.

#schulzeit #smütechshow #kassette

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Transkript

SPEAKER_0
00:00:08
Sag mal, sag mal, hast du Samstagabend schon was vor? Ich hab da was, das geht total ins Ohr. Der Jockel, der bringt uns wieder Technik und Tipps. Und das macht er ganz ohne Schwips. Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah. Schmütech, Schmütech, Samsterabendshow. Das ist Infotainment und das macht uns alle froh. Schmütech, Schmütech, Trends und Technik satt. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. [musik läuft] Willst du mitreden? Dann schreib 'ne Mail. Die kommt ins Studio und dann geht es schnell. Der Jockel packt Zeit für eure Fragen mit ein und das macht er echt ziemlich fein. Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah. Schmütech, Schmütech, Samsterabendshow. Das ist Infotainment und das macht uns alle froh. Schmütech, Schmütech, Trends und Technik satt. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. Und dann kommt eine neue Anleitung raus. Sofort kommt der Podcast-Folge dazu ins Haus. Der Jockel zeigt uns alles, was so geht, aber auch alles, das was net. Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah. Schmütech, Schmütech, Samsterabendshow. Das ist Infotainment und das macht uns alle froh. Schmütech, Schmütech, Trends und Technik satt. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat.
SPEAKER_1
00:00:52
Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen, dein Spezialist für Audioanleitungen, Schulung, Fernwartung und Fritzbox-Optimierung. Wir präsentieren die SMÜTEC-Show und hier ist euer Gastgeber, Master of Business Administration, JAWS Certified, IT-Trainer für Blinde und Sehbehinderte, Joachim Schulze.
SPEAKER_2
00:03:11
Und ich sag einen wunderschönen guten Abend, einen schönen Sonnabend zusammen. Schön, dass ihr euch wieder alle Zeit genommen habt, heute zur SMÜTEC-Show mit einem, ja, wieder mal sehr nostalgischen Thema von der Kassette zur Cloud, mein Medienwandel. Und auf dieser Zeitreise, da ist natürlich vieles dabei und ich möchte es natürlich nicht versäumen, mich zunächst mal für die kleine Verspätung hier zu entschuldigen, denn da hat uns einfach die Technik ein bisschen im Stich gelassen. Die wollte einfach nicht. Konnte sie aber motivieren, dass sie doch noch mitspielt und da freue ich mich natürlich auch sehr drüber. Ja, und wir werden heute einen gemeinsamen Streifzug unternehmen, wo sicher der ein oder andere auch mitfühlen kann und sagt: „Mensch, das war bei mir genauso. Tja, Audiomaterial, das ist natürlich ein Problem, denn sobald andere Stimmen involviert sind, darf man's einfach nicht. Und Punkt zwei ist es tatsächlich so, dass jetzt bald eine große Phase bei mir anfängt, denn ich bin dran, Stück für Stück alte Bänder zu digitalisieren. Ja, und dazu mehr im Lauf dieser Sendung.Von der Kassette zur Cloud. Das ist erst mal eine ziemlich rigorose Ansage, denn da liegt richtig viel dazwischen. Und wer mich 'n bisschen kennt, weiß, ich bin Jahrgang neunzehnhundertsiebenundachtzig und neunzehnhundertsiebenundachtzig geboren, das bedeutet, wir waren diese ja sogenannte Generation y. Und uns hat man ja, wie die meisten [kichern] Generationen von den Eltern das mitbekommen, nur das Schlimmste nachgesagt. Tatsächlich waren wir aber eine Hybridgeneration, also son bisschen das Pendant, wenn man's als Auto betrachtet zum Toyota RAV4. Wir konnten nämlich beides, ne, analog und digital, nicht Benzin und elektrisch. Und das war bei uns ein Riesenvorteil, denn wir sind tatsächlich noch mit analoger Hörtechnik aufgewachsen. Und das heißt nicht nur analoges Radio, sondern vor allem auch analoge Aufnahme und analoge Wiedergabe. Ja, Schallplatten, die gab es bei uns und es kam tatsächlich noch vor in meiner kleinsten Kleinheit, so pflegte mein Vater zu sagen, dass ich tatsächlich da ziemlich kurz nach den Kassetten auch selbst mit Platten in Berührung kam. Und das war natürlich ganz was anderes als heute, wo die Kids aufm Smartphone einfach mal aufn Knopf drücken und dann läuft Paw Patrol oder sonst was los. Bei uns ging da noch richtig Arbeit voran, denn zuerst mal musste die Platte aus dem Schrank geholt werden. Dann musste die aus der Hülle raus. Das waren ja damals noch richtige Papphüllen. Da musste die Platte erst mal geborgen werden, dann sollte die auch einigermaßen sauber sein, Plattenspieler aufklappen, Platte auflegen, so. Und dann kam für den Vier- bis Siebenjährigen erst mal die richtige Herausforderung, denn der Tonarm wollte aufgelegt werden. Und jetzt sag mal einem Kind, bitte leg den Tonarm mit Gefühl auf. Und da gab es damals diese unsagbar teuren Saphirnadeln, die die Plattenspieler hatten. Die wurden da fixiert im Tonarm und die nahmen dann das Signal von der Platte ab. Das ging auf einen Verstärker und so kam das dann auf die Boxen. Oh, oh, oh, oh, oh. Und da war eigentlich das Übel immer schon vorprogrammiert. Allerdings war ich in unserer Familie gar nicht der, der so viele Nadeln tötete. Das war eher die Spezialität von meinem älteren Bruder, der konnte das etwas besser als ich. Aber ich war da tatsächlich schon immer relativ gefühlvoll und hab's schnell gelernt, dass es am einfachsten ist, wenn man die Nadel tatsächlich mit dem, ja, davorgesehenen Hebel absenkt, so fällt es einem leichter Gefühl aufzubauen. Jetzt sagt der ein oder andere natürlich, Jockel, Anfang der Neunziger, als du dann so weit warst, da gab es doch auch schon automatische Tonarmlifter, ja. Da hat man aufn Knopf gedrückt und dann wurde der Tonarm aus der Gefahrensituation geholt. Und wenn man noch mal aufn Knopf drückte, dann wurde er ganz langsam runtergelassen. Ja, wenn man sich das gekauft hat, gab es das schon, aber nicht bei unseren Uralt Plattenspielern, wo ja noch alles analog war. Und da sieht man dann natürlich schnell gleich eine Handschrift, nämlich die, na ja, also 'n Plattenspieler hat man schon, aber nö, das Neueste und das beste Modell, das braucht doch keiner. Das war bei uns zu Hause immer die Devise. Und so kam das dann auch, dass man Platten eben mehr oder weniger nur mit analogem Tonarmlift hören konnte. Und da konnte man so sanft sein, wie man wollte. Das führte natürlich dazu, Platten, jeder, der Vinyl noch erlebt hat, der weiß das. Früher oder später haben die Nadeln gelitten, dann haben einfach auch die Platten irgendwann angefangen zu kratzen. Eine Platte, die komplett sauber lief, also ohne Knacken, das gab es quasi nicht. Und ich muss heute immer so schmunzeln, wenn man wirklich mal alte Plattenaufnahmen hört, dann stellt man erst einmal fest, wie analog dieser Sound war. Also wenn ich jetzt nur mal hier die Radioübertragung nehme, dann ist das ein himmelweiter Unterschied, wenn man sich anguckt, wie schmal auch im Frequenzgang dieses von den Schallplatten begrenzte Signal war. Ja, und dann hat man's weiter begrenzt, denn im Auto konnte man keine Platten hören. Im Walkman konnte man keine Platten hören, aber man wollte doch unterwegs nicht auf seine Musik verzichten. Und dann hat man die Platten auf Kassetten überspielt. Und das war dann tatsächlich -Ja, ein großer Teil meines Lebens, wo ich eine, wie soll ich sagen, handwerkliche Wissenschaft entwickelt habe als Kind, denn Kassetten waren nun mal die einzige Möglichkeit, alles an Ton unterwegs mitzunehmen. Und das ging ja mit Kassetten und auch die Hörspiele waren damals auf Kassetten. Ja, CDs kamen schon langsam auf, aber erstens waren sie teuer und zweitens hatte man damals auch noch keinen Discman. Also tatsächlich war so meinen ersten Walkman, den habe ich als Erstklässler zum Schulanfang bekommen und tatsächlich war mein erster Discman in der dritten oder vierten Klasse. Ich glaube, in der dritten Klasse, also erst zwei Jahre später. Und da sieht man schon, ja, das ist natürlich 'n Unterschied. Und dann war natürlich so 'n Walkman auch viel kleiner als ein Discman. Der brauchte weniger Platz und damit hat sich natürlich schon die Notwendigkeit angestellt, okay, man muss irgendwie seine Platten und was man vom Radio aufnimmt und haste nicht gesehen, das muss man irgendwie in eine brauchbare Form kriegen. Und da war natürlich die Kompaktkassette oder MC eigentlich, ja, das einzige Mittel in den Neunzigern, dass man hatte. Ich find es immer ganz lustig, wenn mein Junior dann zu mir sagt, Papa, brennst Du mir das noch auf CD? Und da ist mein Kind heute echt schon altmodisch, ja. Bei uns wäre das noch gar nicht denkbar gewesen, denn ich weiß, neunzehnhundertneunundneunzig ging das los, dass man mal so ein, zwei Freunde hatte, die dann wirklich 'nen CD Brenner hatten, ja. Und das waren dann auch meistens schon ältere, wo man dann echt mal sagen konnte, könntest Du mir das vielleicht mal bitte brennen? Ja, das war damals echt schon die absolute, ja, Sensation, denn bis dahin gab es einfach nur Aufnehmen vom Radio. Was anderes existierte schlichtweg nicht. Und das muss man wirklich sich heute mal auf der Zunge zergehen lassen, weil man sich das gar nicht mehr vorstellen kann. Ja, aber was waren eigentlich diese Kassetten? Diese Kassetten waren Band auf einer Spule und per Magnet wurden auf diesem Band Toninformationen gespeichert. Eigentlich eine faszinierende Technik. Wenn man sich mal die schmalen Frequenzen, die möglich waren, heute ansieht, dann muss man ganz ehrlich sagen, mein Gott, mit was waren wir damals zufrieden. Also ich erinnere mich noch gut dran, wie war das früher grade Thema Autoradio? Das könnte man sich heute gar nicht mehr vorstellen. In jedem Polo, in jedem Fiat fünfhundert, da ist oder sind die Radios, die heute eingebaut sind mit Apple CarPlay und Android Auto um Lichtjahre dem voraus, was wir damals von Blaupunkt oder Universum für viele hundert Mark in die Autos gepackt haben. Das kann man sich gar nicht mehr vorstellen, denn die Bandbreite war einfach nicht da. Bass war am Ende einfach nur, ja, in unserer Vorstellung präsent. Und tatsächlich hab ich mir das gedacht, als ich vor kurzem mal wieder eine Kassette in den Händen hatte. Und ja, die lag schon eine Weile. Ich hab aber auch vor allem gesehen, okay, verglichen mit heutiger Technik ist das wirklich unglaublich schwachbrüstig. Also dieses ganze Signal. Und da sieht man dann eigentlich schon, ja, da hatten wir auch gar nicht so viel Spielraum. Und dieses gar nicht so viel Spielraum haben, das war dann auch oft unser großes Problem, warum man natürlich dann versucht hat zu optimieren. Man ist dann hergegangen und hat die teuren Chromdioxidkassetten gekauft. Da konnten die Signale von den Aufnahmeköpfen besser gespeichert werden und konnten mit weniger Signal zu Rauschabstand – kennt heute auch kaum noch jemand das Wort – wiedergegeben werden. Und ganz ehrlich, da redeten wir von einem Unterschied von fünf dB. Ja, das war damals ehrlich gesagt revolutionär, denn fünf dB weniger rauschen, das machte ganz fix mal den Unterschied zwischen, hey, ich hör die Gitarre noch und sie ersäuft im Rauschen. Das war wirklich kein Witz, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Grade wenn man unterwegs war im Zug oder im Auto, egal ob jetzt Walkman oder Autoradio, die Qualitäten waren einfach so unterirdisch, dass das Hören auch tatsächlich und wirklich anstrengend war. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich eine chronische Abneigung gegen Nostalgie hab. Es gibt viele Dinge von früher, die hör ich mir gerne wieder an und da bin ich auch froh, dass sie auf Kassetten dokumentiert sind. Aber man muss wirklich sagen, die Bandbreite, die war ganz einfach nicht da. Tja, jetzt hab ich schon gesagt, fünf dB, das war eine Revolution und dann kamNeunzehnhundertneunundneunzig, die größte Revolution für mich mit meiner Techniksanlage. Ja, ich bekam damals eine Anlage mit Verstärker und Receiver, also klassischem UKW-Empfänger, würde heute keiner mehr brauchen, CD-Player und einem Technics Doppelkassettendeck, voll digitalisiert. Oh mein Gott. Ja, denn die digitale Technik in den Neunzigern, die hatte vor allem einen Riesen-Nachteil: Sie war entsetzlich anfällig. Denn man hatte zwar Knöpfe, auf die man drücken konnte. Das wollte ich unbedingt haben, nämlich, dass ich vom Bett aus, wenn ich zum Einschlafen Kassetten hörte, die auch tatsächlich aus- und einschalten konnte oder dass die auch auf den Sleeptimer reagierten. Der Preis, den man dafür bezahlen musste, war wahnsinnig hoch, denn erstens waren die Dinger entsetzlich teuer und zweitens hatten die den großen Nachteil, dass sie einfach sehr anfällig waren. Ja, natürlich hatte man, wenn man so viel Kassetten aufgenommen und abgespielt hat, wie ich, immer das Problem, dass man ständig die Tape Decks reinigen musste. Das war ein Riesenthema bei mir, denn am Ende hieß es immer, nun, es sind wieder drei Wochen rum, also Reinigungskassette mit Isopropilalkohol durchlaufen lassen. Und dann war ja ich damals so krass und hatte eine Entmagnetisierungskassette. Das war also eine, ja, Kassette, so sah sie zumindest aus, und elektronisch war sie mit einer kleinen Knopfzelle und ein paar Ultraschallsensoren bestückt, die dann im Endeffekt auf den Tonkopf gewirkt haben und sozusagen kleine Partikelchen abgesprengt und entfernt haben. Und das war so krass, ich kann euch das wirklich sagen, wenn man ein Deck, das fünf oder zehn Jahre gelaufen ist bei irgendjemandem, mal dreimal, viermal die Entmagnetisierungskassette durchlaufen ließ. Das klang wie neu und es war [lachend] immer noch analog. Ich kann's nicht anders sagen. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Aber die Verbesserungen, die man damit erreichen konnte, die waren so phänomenal, ja, dass das wirklich manchmal den Unterschied zwischen, boah, das klingt ja wieder, oder, äh, ich höre einfach nicht mehr gern Kassetten, ausgemacht hat. Ja, und dann gab es natürlich bei den Kassetten auch völlig unterschiedliche Laufwerke. Es gab welche, die waren richtig gut und es gab welche, die waren einfach nur grauenvoll. Denn wenn so ein Kassettenlaufwerk nicht super gleichmäßig lief, dann konnte man sich eigentlich drauf verlassen, dass früher oder später irgendwann einmal das Problem entstand, dass man einfach nicht mehr sauber hören und nicht mehr sauber aufnehmen konnte. Den Bänder fingen an zu leiern, sie liefen mal schneller, mal langsamer, mal unregelmäßig. Und ganz ehrlich gesagt, ich hatte genau das bei meinem Technix-Kassettendeck. Neunundneunzig habe ich's bekommen und tatsächlich, ja, war's 2009 oder zehn, also dann nach zehn Jahren, dass es so weit war, dass man's nicht mehr verwenden konnte. Also es war einfach schrottreif und das hat mich wirklich entsetzt, weil man eben sagen musste, okay, gut, die Technik war sauteuer, aber sie konnte nicht mehr mithalten, zum Beispiel mit der Qualität, die es wirklich in den Achtzigern gab ne, die ja wirklich top war, wo man dann auch sagen konnte, hey, mit dem konnte man was anfangen. Aber man muss ja auch sagen, 2009, da war bei mir das Thema Kassette schon größtenteils durch. Denn auch wenn dieses Deck erstmal eine Revolution war, dann hat es doch versucht, eine Technik am Leben zu halten, die eigentlich schon längst tot war. Was damit aber ging, man konnte aufzeichnen und, viel wichtiger, man konnte das in einer Qualität tun, die gar nicht schlecht war, denn dieses Deck unterstützte Dolby. Was ist Dolby? Dolby Surround? Dieses ganz frühe Mehrboxensystem? Nein. Dolby bedeutete nichts anderes, dass der Ton bei einer Aufnahme mit mehr Höhen aufgezeichnet wurde, sodass man dann über einen Knopf diese Höhen nachträglich absenken konnte und somit Bandrauschen entfernt wurde. Oookay? Und das hat funktioniert. Tatsächlich erstaunlich gut. Dolby war, wenn man aufgezeichnet hat und man hatte dann eben auch ein Dolby Deck, wirklich eine super Sache.Und das war auch bei den ganz, ganz teuren Autoradius echt eine Sensation. Und ich weiß, wir hatten damals das Glück für die Autoradius, haben meine Eltern immer wesentlich mehr Geld ausgegeben als tatsächlich, äh, für die stationären. Und mein Vater hatte damals im Lkw schon ein Blaupunkt Radio mit Dolby und das machte wirklich einen Unterschied, wenn man da seine Kassetten entsprechend hörte, denn das war fast schon ein rauschfreies Vergnügen. Und Vergnügen war das verglichen mit dem ursprünglichen Kassettengerausche gerade unterwegs oder im Walkman wirklich. [atmet tief ein] Da war bei mir aber der Punkt, zum Dolby Walkman hat's nicht mehr gereicht, denn 2000 hielt dann bei mir ein anderes System Einzug. Und das war alles noch vor der CD, meine Lieben, ne. Also vor dem CDs-selber-Aufnehmen. Natürlich hatte ich schon CDs und ja, die hat man sich auf Kassetten überspielt und sonst was gemacht, wenn man sie mitnehmen wollte. Aber ich konnte natürlich immer noch nicht hergehen und sagen, okay, ich hab jetzt Dolby unterwegs, denn 'n Dolby Walkman, da gab's nicht so richtig viel. Die von Sony waren die Besten. Da kostete aber auch 'n guter Walkman, der wirklich was konnte, gerne mal seine, ja, damals noch in Mark, seine dreihundert. Und das war 'n Haufen Geld. Und für diese dreihundert hab ich mir was anderes geholt, nämlich einen Mini Disc Player um die Jahrtausendwende. Und das Ding war genial. Das war im Herbst 2000 hab ich mir den geholt. Und das waren kleine Discs. Ich hab auch noch einige, auch die sollen jetzt im Laufe der nächsten Monate, des nächsten Jahres digitalisiert werden, die Schätze, die da noch da sind. [Zungenschnalzer] Und das war eigentlich eine faszinierende Mischung zwischen analog und digital. Denn ein Mini Disc, der konnte zur Zeit um die Jahrtausendwende schon beides. Ich hatte damals einmal die Möglichkeit, über einen Line-in- oder einen Mikrofoneingang analog reinzugehen und damit konnte ich Stereosignale aufzeichnen. Und ja, jetzt noch nicht bis zwanzigtausend Hertz oder so wie mit 'ner hundertzweiundneunzig Kilohertz Soundkarte. Nein, das ging nicht, ganz klar. [hörbares Einatmen] Aber schon, ja, so bis sechzehn, ja, es waren damals, äh, sechzehntausend Hertz, glaub ich, sechzehn, manch-- manchmal sogar achtzehntausend. Ich kann jetzt tatsächlich die ganz genauen Zahlen nicht mehr sagen. Auf jeden Fall, es war wesentlich besser als Kassetten, [hörbares Einatmen] denn klar konnten Kassetten theoretisch auch bis zu sechzehntausend Hertz, äh, äh, Kilohertz, 'tschuldigung. Aber das große Problem war natürlich immer, das war immer nur unter Idealbedingungen und die hatte man ja praktisch nie. [hörbares Einatmen] Und da war der Mini Disc jetzt eine echte Lösung, weil der eben auch noch zusätzlich schon mit Lichtleiterkabel arbeiten konnte. Das hieß damals digital out und digital in. Und zwar war das so, das konnt ich bei mir hinten am Technics CD-Player anschließen und konnte damit in den Mini Disc rein und dann hat er wirklich schon ein digitales Signal, sah aus wie 'n heutiges Glasfaserkabel, war auch im Endeffekt das Gleiche, übertragen. Und der Mini Disc hat das natürlich mit Laser aufgezeichnet. An sich 'ne total krasse Sache, weil man plötzlich total rauscharme Signale aufzeichnen konnte, fast in CD-Qualität, ja, manchmal sogar genau in CD-Qualität, wenn alles im Signalweg gestimmt hat. Und ich zeig euch jetzt ein Beispiel, wo der Mini Disc halt einfach an seine Grenzen stieß. Und dazu lade ich euch jetzt ein, hört gut zu.
SPEAKER_3
00:29:04
[Outro-Musik]
SPEAKER_2
00:29:10
Ich schätze es immer, wenn die Technik macht, was sie will, aber hin und wieder sollte sie halt einfach das tun, was man ihr sagt. So, und jetzt versuchen wir das einfach noch mal. Ich hab dich vorher eingefügt. So, und jetzt haben wir's. So, also viel Spaß beim Zuhören.Tja, und der ein oder andere hat's gehört. Immer mal wieder ist das gesprungen. Das liegt nicht daran, dass der Jockel zu blöd zum Aufnehmen war oder zu blöd zum Digitalisieren, sondern das Problem hier hieß tatsächlich Mini Disk und seine Aufnahme. Denn wenn man mal nicht die richtigen Mini Disks hatte oder wenn die schon zu oft überspielt waren oder oder oder oder oder oder oder oder? Dann passierten genau solche Sachen. Und ganz ehrlich, das war scheiße, denn man hatte keinerlei Möglichkeit, das irgendwie während der Aufnahme mitzukriegen, dass das Biest gesprungen ist. Und da kam jetzt zum ersten Mal die Krux an der vermeintlich digitalen Technik. Denn sind wir mal ganz ehrlich, wenn ich ein Konzert aufzeichne und danach merke Hey, cool, ich habe in vier Liedern Aussetzer, dann kann ich diese vier Lieder wegschmeißen. Und wenn sich's um ein Konzert handelt, dann kann ich eigentlich das ganze Konzert wegschmeißen. Das ist ein Desaster. Ja, das ist eine Katastrophe. Aber der Minidisc war die erste Möglichkeit, erschwinglich verlustfreies Audio aufzuzeichnen. Ob nun mit sechzehntausend oder achtzehntausend Kilohertz war am Ende egal, denn alles war besser als Kassetten. Aber, und das war das Schlimme, wenn's halt nicht sauber funktioniert hat, dann hatte man eben das Problem, dass das ganze Nutzsignal beim Teufel war. Ja, wie sah das aus? Ihr habt's schon gehört. Ja, das Signal, das konnte ziemlich hochfahren. Ja, die Minidisks, die waren recht gut, nicht nur im Signal zu Rauschverhältnis. Die konnten auch tatsächlich ziemlich ordentlich mit hohen Pegeln umspringen. Und da kam jetzt ein neuer Punkt für mich, der ja erstmal ein bisschen Beachtung brauchte. Denn früher beim analogen Kassetten aufnehmen, da war es eigentlich recht einfach, denn die alten Recorder, die hatten alle feste Aufnahmepegel. Das heißt, wenn in ein Mikrofon geschrien wurde, dann hat das vielleicht auch mal übersteuert, aber ansonsten war das alles immer eine ziemlich gleiche Aufnahmesituation mit ziemlich unbeweglichen Lautstärken, solange der Mikrofonabstand gleich war. Ja, auf Kassette war das dann schon ein bisschen anders, denn da konnte es einem schon passieren. Man hatte eigentlich noch den roten Bereich zwar auf dem Display, wenn man aufm Technikstack aussteuerte, aber auf der Kassette konnte das dann manchmal schon ein bisschen verzerren. Und das war eben auch so ein Thema beim Minidisc. Da galt wirklich das große Credo lieber mit fünf, sechs DB weniger aufnehmen, denn ja, wenn das Signal erstmal kaputt ist, ist es kaputt. Und das war tatsächlich was, wo dann bei mir in den ersten Jahren vor dem PC wirklich das Tapedeck echt regelmäßig zum Einsatz kam, denn ich konnte nur so Lautstärken angleichen. Was wollte ich machen? Ich konnte ja aufm Minidisc nicht mischen. Also ich konnte nicht aufm Minidisc einfach die Lautstärke angleichen. Das Ganze war damals ja auch noch 'n komplett ja pfeiltastenbasiertes Screenreader freies Menü. Das ging gar nicht anders. Also musste ich das Zeug abspielen, mit Dolby auf Kassette aufnehmen. Tja, und dann natürlich, wenn's angepasst war, wieder zurück auf Minidisc. Die Zeit, die ich da in meiner Jugend mit solchen [kichern] Aufgaben verbracht habe, die kann man, glaub ich, sich heute gar nicht mehr vorstellen. Ich denke mal, die würden heutige Kids mit GTA spielen oder mit YouTube gucken verbringen. Aber das hatten wir halt alles noch nicht. Als wir es dann hatten, hat sich unser Leben auch verändert. Ja, und das war wirklich das Thema Minidisc. Er hat mich lange begleitet. Das war sicher bis zweitausendachtnneun, ja doch so zweitausendacht waren glaube ich meine letzten Minidisc Aufnahmen, denn da muss man einfach sagen, dann haben wirklich die Digitalgeräte Einzug gehalten, ne. Dann hatte man einfach schon 'nen PC, da war der Minidisc einfach nicht mehr das überragende Kommunikationsmittel. Hingegen meine Abschlussfeier zweitausendsechs, als ich die Abschlussrede hielt, da lebte noch der Minidisc und da zeichnete auch noch der Minidisc auf, denn es gab einfach keine digitalen Diktiergeräte, die da rangekommen wären. Ja, und ganz ehrlich, mein Aufnahmesetup war damals kümmerlich mit heutigen Möglichkeiten betrachtet. Ein Stereo Krawattenmikrofon, da kommen wir in einer der nächsten Sendungen dazu.Ähm, am Sharp MD siebzig als Minidisc-Player, der ja schon einen sehr guten Vorverstärker hatte. Aber wenn man sich mal das Signal zu Rauschverhältnis anschaut, wenn man sich anguckt, wie wenig Bass da wirklich übrig blieb bei dem Ganzen, das ist heute fast nicht mehr vorstellbar. Aber eines hatte es schon, nämlich Stereo. Und das war halt damals einfach genial, ne, dass man das plötzlich konnte. [Lippenschmatzen] Ja, und so muss man sehen, hat sich dann auch wirklich alles langsam zum Wandeln angefangen, als dann 2003, 2004 auch bei mir langsam die CDs Einzug hielten. Denn tatsächlich wurde mein Minidisc-Player dann immer mehr zum stationären Objekt, denn man hatte ja jetzt die Möglichkeit, seine ganzen CDs zu digitalisieren. Ich hatte sehr viele CDs. Also ich hab heute dank Streamingdiensten wirklich die meisten entsorgt, weil ich irgendwann gesagt hab, "Was will ich damit? Sie brauchen 'n Haufen Platz und am Ende krieg ich das alles bei Streamingdiensten." Hab mir natürlich die Sachen digitalisiert im Endeffekt, die's einfach nicht gibt bei Streamingdiensten, dddie ich auch teilweise selbst produziert hatte und auf CDs hatte. Man muss aber auch ganz ehrlich sagen, es ist unglaublich wenig geworden, was wirklich nicht bei Streamingdiensten vorhanden ist. Und das ist dann immer der Moment, wo ich mir denke, wenn ich mir heute grade alte Hörspiele anhöre, die man früher als Kind auf Kassette hatte. Schönes Beispiel dafür ist Hatschipu, ein bayerisches Hörspiel. Da muss ich ehrlich sagen, auf Kassette entfaltete es niemals den Klang, den es heute bei Apple Music entfaltet. Das liegt aber nicht daran, dass das schlecht produziert war. Man konnte auch damals schon verlustfrei aufzeichnen, nämlich mit DAT, mit D, A, T. Ja. Es kennt heute kein Mensch mehr. Das waren im Endeffekt riesen Geräte und so 'n DAT-Rekorder, der konnte damals schon wunderbar verlustfreie Aufzeichnung und das ging auch mit mehreren Spuren, das war gar kein Problem, aber die waren teuer und vor allem sie waren groß. Die konnte man nicht mal eben mit sich rumtragen. Uuund da muss man natürlich ganz klar sehen, da hat sich mit der Digitalisierung der Medienwelt eigentlich alles umgekrempelt, denn ich hab mir dann zweitausendacht war's, glaube ich, sieben oder acht, nee, ich glaube acht, ähm, meinen ersten... Nein, das war zweitausendneun, das war nämlich mein zweites oder drittes Gehalt, hab ich mir einen Zoom H2 gekauft. Was ist das? Ja, der Zoom H2 sah aus wie'n Rasierapparat mit Schutzkappe. Also genau, so sah das Ding aus, wie 'n elektrischer Rasierer von den Mikrofonen. Und wenn man den Windschutz, den zugehörigen darauf hatte, dann war das Ding tatsächlich unschlagbar, denn der hatte noch 'n kleinen Tischfuß, war super gedämmt, war super abgestimmt und war ja, der erste, damals hieß das noch Handyrekorder. Ja. Daaa konnte man eine Speicherkarte reinschmeißen, auch schon 'ne ganz klassische SD-Karte, ja, wie man sie heute auch noch ganz vereinzelt antrifft. Die riesengroßen, in den Daisy Playern kennen wir die noch. Die gingen da damals schon rein und die konnten was. Ja, das muss man einfach sagen. Und vor allem, wenn ich mir das Ding anhör mit vier Mikrofonen, ich hab leider heute keine Aufnahmen mehr davon. Es gibt heute einen Nachfolger mit Screenreader, den Zoom H2 Essentials, das oder Essential. Das ist tatsächlich ein würdiger Nachfolger vom Zoom H2, vor allem, weil er jetzt die Möglichkeit bietet, dass man das Ding auch als Blinder komplett mit Screenreader steuern kann. Und das finde ich 'n ganz tollen Schritt in Richtung Inklusion. Aber wenn ich das jetzt mit iPhone-Mikrofonen vergleiche, dann muss ich natürlich schon sagen, okay, der Zoom ist latent besser, weil er natürlich analoge Aufnahme kann. Also analog im Sinn von, er prozesst die Audiodateien nicht. Er mischt keine Signale zusammen, sondern er macht wirklich das, wie man's früher auch mal in der analogen Audiotechnik gelernt hat. Er hat vier Mikrofone, die sind eingestellt, die werden aktiviert oder deaktiviert und dann wird mit denen aufgezeichnet. Das iPhone verfolgt da 'n ganzen anderen Standard. Das macht das komplett analog, äh, äh, macht das komplett digital, geht quasi im Gerät her und guckt immer, welches Mikrofon empfängt welches Signal, hat 'n Algorithmus, da wird das Ganze angepasst. Das ist natürlich gar kein Vergleich mit dem, was damals mit dem Zoom loswar. Ja, [Lippenschmatzen] und da sind wir jetzt auch an dem Punkt, wo ich dann ganz ehrlich sagen muss, ja, das-Und da verließen Jockel dann ziemlich bald die analogen Kameraden, denn mal ganz ehrlich, spätestens als dann die MP3-Player kamen, da hat man sich seine CDs einfach gerippt, wie das damals hieß. Ne? Man hatte seine CDs, keine Frage, die hat man sich gekauft, aber man hat sie dann im Endeffekt umgewandelt. Eine, ja, ganze Strafkultur ist damals entstanden mit denen, die Musik dann illegal heruntergeladen haben. Das wäre heute im Zeitalter von Streamingdiensten schon paradox, sich das vorzustellen, ja? Aber das hat damals einfach noch gefehlt, dass man zehn, fünfzehn Euro bezahlen konnte im Monat und dafür hatte man im Prinzip Zugriff auf Millionen von Songs. Das kann man sich heute einfach nicht mehr vorstellen. Ich weiß als Jugendlicher, ich hatte meine drei, vier Lieblings-CDs und die hat man gehört, ja? Und das war wirklich so, da hat man dann sich für sich selber privat alles auf Kassette gespielt. Ja, und später natürlich hat man dann auch angefangen für den Privatgebrauch, das war ja erlaubt, ähm, hat man dann angefangen, das eben auf 'nen MP3-Player für sich zu packen. Denn auch so 'n Discman, der war natürlich am Ende einfach unhandlich, ja? 'n MP3-Player und die gab's ja so ab 2005, 2006, die waren natürlich viel kompakter. Und damit war dann auch wirklich so das Zeitalter der, ich sag mal physischen Medien abgeschlossen. Was damals dann noch 'n ganz großes Thema war und das sollte mir tatsächlich noch zum Verhängnis werden, das waren die Festplatten. Die Festplatten waren so was wie das Allerheiligste, denn da hat man alles drauf gehabt. Das fing an mal mit hundertzwanzig Gigabyte, hundertsechzig Gigabyte, irgendwann waren's dann fünfhundert Gigabyte. Und ich hatte damals ne zwei Terabyte Festplatte. Und da hatte ich ganz, ganz viel meiner Jugendschätze schon digitalisiert. Und da war ich stolz wie Bolle, muss ich ehrlich sagen, weil ich's geschafft habe, so viel aus meiner Kindheit und Jugend zu retten. Und dann ist mir 2014 oder '15 das passiert, da was eigentlich ganz viele Jahre der Grund war, warum so viele gesagt haben, Computer sind scheiße, die braucht niemand. Ja, weil dann irgendwann der Lesekopf der Festplatte aufgesessen ist und damit Teile der Festplatte zerstört hat. Und das war einfach Mechanik. So was kann heute nicht mehr passieren mit den heutigen Platten, aber damals war das 'n Riesenproblem und das war für mich auch echt eine traurige Sache. Ich hab dann auch wirklich 2018 oder neunzehn war's glaub ich, mir mal 'n Angebot machen lassen, was es mich gekostet hätte, das Ganze sichern zu lassen und wiederherstellen. Ich kam damals auf knapp zweitausendsechshundert Euro. Das war Geld, das hatt ich nicht übrig. Daher musste ich mich dann irgendwann aus Vernunft von diesen Dingen trennen, aber ich kann wirklich heute nur sagen, das war für mich eine der heftigsten Erfahrungen, wirklich Werte zu verlieren. Und da rede ich wirklich von Werten, denn das ist nicht wie irgend'ne CD, die man heute aufm Streamingdienst bekommt, sondern das sind halt wirklich persönliche Erinnerungen, die sind einfach weg für immer. Und das muss ich ehrlich sagen, das hat mich ziemlich getroffen. Und drum bin ich auch eigentlich schon seit 2012, 2013 immer mehr dabei gewesen, meine privaten Sachen alle in die Cloud zu packen. Klar kann man da seine Vorbehalte haben wegen Datenschutz. Des einen größte Sorge, des anderen, ja, möglicher Weg. Ich zum Beispiel muss sagen, klar, was hier unsere Firmendaten, unsere Kundendaten angeht, die werden auch nur lokal gespeichert und, äh, sind auch entsprechend verschlüsselt. Aber was meine privaten Daten angeht, da muss ich ganz ehrlich sagen, die hab ich sehr gerne in der Cloud, denn wenn mir heute mal ein Rechner abstürzt, dann muss ich mich nicht fragen, oh, hab ich jetzt vor zwei Wochen das mitgesichert? Nein, sondern ich kann einfach auf die Cloud gehen und weiß, es ist alles da. Und das ist etwas, finde ich persönlich, das gibt unglaublich viel Sicherheit. Ja, und wer jetzt glaubt, na ja, Jockel, du hast ja sicher sofort angefangen, als das losging mit den Musikdiensten. Nee, nee, nee, ganz im Gegenteil. Bei mir hat das sogar, ja, relativ lang gedauert, nämlich bis ins Jahr 2015. Und 2015 hab ich damals mit meinem ersten Musikstreamingdienst angefangen. Und bis dahin hab ich mir wirklich noch meine Sachen gekauft, denn da hab ich angefangen mit Amazon Music, hab das dann aber ganz schnell wieder verworfen-Weil Amazon Music war damals nicht wirklich barrierefrei und ich hab da 'n paar Sachen gekauft. Das ging damals noch, dann konnte man die runterladen und hatte die dann. Aber tatsächlich bin ich dann erst mal viele Jahre, nämlich ganze drei, bei Spotify hängen geblieben. Ja, und dann zweitausendachtzehn, als ich Karina kennenlernte, da war tatsächlich Amazon Music schon viel besser und man konnte schon viel mehr damit machen. Tja, und so hab ich mich dann für einen Familienaccount bei Amazon Music entschieden und da sind wir auch geblieben bis zweitausendvierundzwanzig. Inzwischen, ja, nutzt der Till tatsächlich noch als Einzelaccount. Da Carina und ich inzwischen hauptsächlich über die Handys Musik hören, sind wir tatsächlich zu Apple Music gewechselt, weil's auch inzwischen so ist, dass Apple viele Sachen hat, die Amazon Music nicht hat, grade an alten Hörspielen. Und tatsächlich muss man auch sagen, da wird inzwischen wirklich ganz viel angeboten, ja, wo man sagt, boah, da hätt ich nie damit gerechnet, dass ich das noch mal finde, dass ich das noch mal höre, unglaublich toll. Tja, und was man natürlich auch nicht vergessen darf, es richtet sich am Ende immer nach dem Gerät, das man nutzt. Ja, und wenn man sich das jetzt so auf die Anfangszeiten mit Vinyl und Kassetten überlegt, da könnte man sich das gar nicht vorstellen und da wäre das einfach nur utopisch gewesen zu sagen, okay, ich nutze einen Musikdienst und der hängt davon ab, welches Telefon ich habe. Das ist dann für mich, wenn ich jetzt zum Schluss den Bogen zurückspanne, so der Punkt, wo ich sage, okay, also da liegt sozusagen dann am Ende der große Unterschied zu heute, ja. Dass man sich einfach gar keine Gedanken mehr machen muss, wo kommt die Musik her, sondern sich im Endeffekt nur noch entscheidet, okay, ich nutze hauptsächlich diesen und jenen Gerätetyp. Jetzt muss ich gucken, wie krieg ich meinen Streamingdienst auf alle drauf und dann hab ich meine Musik. Aber das hat natürlich auch unseren Musikkonsum ganz entscheidend verändert. Also ich hab's vorher erzählt mit meinen drei, vier Lieblings-CDs und die hat man gehört. Und dann sind wir mal ganz ehrlich, gab's mal so im Monat zwei, drei CDs, die hat man sich dann einfach geleistet, weil man gesagt, boah, da gefallen mir zwei, drei Lieder. Aber spätestens zweitausendzwöfzweitausenddreizehn, da ging das dann einfach los, dass man sagen musste, äh, Moment mal, auf der CD gefällt mir ja bloß ein Lied. Und dafür neunundzwanzig Euro bezahlen, nee, das geht irgendwie nicht auf die Rechnung. Ja, und da kamen sie einfach unweigerlich, die Streamingdienste, denn es gab sie ja schon und damit muss man natürlich dann auch sagen, ja, war's auch die einzig logische und einzig übrige Konsequenz, denn alles andere hätte schlichtweg einfach gar nichts mehr gebracht. Und damit geht unser kleiner Streifzug zu Ende. Ich hoffe, euch hat's gefallen und für alle, die heute nicht dabei sein konnten, ja, die können sich's natürlich ab kommenden Donnerstag auch wieder gerne im Podcast anhören, im smütech. Am Montag, da schauen wir uns wieder einmal das Thema E-Mail an, ist auch immer wieder interessant. Ähm, ja, die letzte Show im Mai am Montag, denn am Samstag, da ist Pfingsten und da, ja, bringt's nicht viel, da haben wir einfach gesagt, nee, da machen wir-- äh, ne, nicht Pfingsten, Blödsinn, da Christi Himmelfahrt, so ist es. Ich vergess immer, wie die Feiertage heißen. Ähm, und deswegen haben wir uns da entschieden, keine smütech-Show zu machen. Es geht dann weiter wieder am zweiten Sechsten mit Perplexity AI. Ja, und übermorgen, da geht's den Vergleich Outlook und Thunderbird, E-Mail mit Screenreader. Und ich möchte da wieder mal so 'n bisschen die Stärken und Schwächen rausarbeiten. Ich find das immer ganz wichtig. Es gibt viele, die sagen, boah, nur das eine Programm ist es, boah, nur das andere ist es. Nein, tatsächlich liegt die Wahrheit immer irgendwo dazwischen in dem, was für einen einfach am besten passt. So. Und damit bedanke ich mich und wünsche euch allen eine tolle Zeit. Bis zum nächsten Mal. Vielleicht schon bald bei einer Fernwartung, bei einer Onlineschulung oder bei einer Beratung, bei der wir euch unterstützen dürfen. Meldet euch Info at schulze minus graben Punkt de. Bis dahin bleibt uns gesund.