Smütech

Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen

83 Barrierefreiheit und Stolpersteine in meinem Job

Selbstbestimmung im Job ist kein Nice to Have

26.08.2025 36 min

Zusammenfassung & Show Notes

Smütech- Der Podcast von Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen
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Heute erzähle ich euch ein bisschen aus meinem Arbeitsalltag.
Wir hören von Hürden und besonders barrierefreien Tools.

Schön, dass du dabei bist.
Wenn du Heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück.

Das ist ganz einfach. Besuche https://danke.schulze-graben.de und zeig mir, ob dir die Show gefallen hat.

Kleine Gesten machen den Unterschied.

Transkript

[Musik] Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen. Dein Spezialist für Audioanleitungen, Schulung, Fernwartung und Fritzbox-Optimierung. Mehr Infos findest du auf www.schulze-graben.de Und hier ist euer Gastgeber Joachim Schulze, Master of Business Administration, JAWS certified, IT-Trainer für Blinde und Sehbehinderte. Und ich sag wieder einmal herzlich willkommen zu einer neuen Veranstaltung. Es ist wieder Montagabend geworden. Schön, dass ihr alle mit dabei seid. Ja, heute gibt's mal wieder einen Einblick in meinen Arbeitsalltag. Denn man kann sich das ja vielleicht gar nicht so richtig vorstellen. Viele Leute kennen das, wenn sie angestellt sind. Da gibt es bestimmte Programme, mit denen arbeitet man in einer Firma. Ja, klar, das ist meistens Outlook für die Mails, weil es einfach am bekanntesten ist. Ja, aber dann ist es auch gleich vorbei mit den Standards. Denn der eine hat dieses CRM-System, also zur Verwaltung der Kundenkontakte und der Telefonie. Eine weitere Firma hat wieder ein ganz anderes. Ja, und da stößt man dann schnell an Grenzen, denn das eine ist so programmiert, das andere ist so programmiert. Und häufig stecken dann Hilfsmittelfirmen sehr teure Anpassungen in diese Programme, dass ein Blinder überhaupt arbeitsfähig wird und vor allem auch bleiben kann. Denn sobald sich ein Programm updatet, sind Anpassungen tatsächlich ganz häufig wieder hinfällig. Ja, bei mir sieht das Ganze ein bisschen anders aus. Denn in der ersten Linie muss ich mir ja alles selbst suchen, bauen und machen. Ja, und tatsächlich trifft mich das auch viel öfter, als man denken möchte, bringt aber auch viele Vorteile mit sich. Tatsächlich werden wir nächste Woche eines der Tools kennenlernen, die inzwischen wirklich eine große Bereicherung für mich geworden sind im Alltag. Tja, den GPT-Agenten, um den geht es uns heute aber noch nicht, sondern es geht uns um die Tools, mit denen ich jeden Tag zu tun habe. Zum Beispiel unserer Buchhaltungssoftware LexOffice. Ich rede da ganz offen darüber, weil die Firma Lexware sich hier auch ganz klar bekennt und sagt, "Nö, Barrierefreiheit müssen wir nicht, wollen wir auch nicht, weil wir haben andere Dinge, die wichtig sind." Also da können Sie sich jetzt einfach auch mal als Behinderte hinten anstellen. Das ist einfach die Art und Weise, wie man da fährt. Als jemand, der pro Tag, je nach Sitzungsanzahl, seine zwei bis vier, manchmal auch fünf Rechnungen schreiben muss, das ist eher unschön, gerade auch mit Angeboten. Denn was tut LexOffice? LexOffice ist halt einfach nicht sauber übersetzt. Ich hätte euch das Ganze gerne mal vorgeführt, das ist aber einfach aus Datenschutzgründen nicht zu machen, weil da ist einfach das Risiko viel zu groß, dass irgendwelche Daten, die nicht an die Öffentlichkeit kommen sollen, irgendwie doch zu hören sind. Denn gerade in der Kundenanzeige, wenn man dann auswählt oder auch Produkte eingibt, dann kann das schnell sein, dass da auch mal was vorgelesen wird, was eigentlich gar nicht da reingehört. Deswegen habe ich gedacht, okay, ich möchte es aber trotzdem an den Mann und die Frau bringen und darum erzähle ich euch das heute einfach. Und tatsächlich ist es so gerade, man kann jetzt schon sagen, es ist in den letzten Jahren ein bisschen besser geworden, aber auch nur durch die Tatsache, dass einfach Standardtechniken besser von den Screenreadern wie JAWS und NVDA umgesetzt werden, das muss man einfach ganz klar sagen. Da hat sich schon einiges getan. Und was hat sich da tatsächlich wirklich getan, wo man jetzt auch sagen kann, okay, hier ist richtig was passiert. Ja, zum Beispiel ist bei LexOffice wirklich inzwischen die Neuanlage von Kunden möglich, nicht nur am PC, sondern tatsächlich auch am Handy. Ich konnte auf dem iPhone keine Kundendaten anlegen. Also wenn wir jetzt damals im Außendienst irgendwo waren, Carina musste immer die Kunden auf dem Handy anlegen, denn ich konnte es nicht, weil die Hinzufügen Schaltfläche einfach nicht erreichbar war. Die wurde als Bild angezeigt, hatte aber auch keinen Alternativtext, nichts. Ja, damit war die für mich nicht erreichbar. Noch nicht mal mit Bildschirmerkennung. Inzwischen geht es bei den Kunden einigermaßen. Manchmal klappt es immer noch nicht rund, aber es ist besser. Wo es aber immer noch nicht geht, ist bei den Rechnungen. Da muss man sich wirklich also inzwischen geht es wenigstens schon mit der Bildschirmerkennung auf dem Handy. Aber man muss sich da durchfummeln. Wenn ihr euch jetzt mal vorstellt, es gab ja dann auch Zeiten, wo ich tatsächlich auch bei Kunden war und Carina war gerade anderweitig beschäftigt, gerade kurz vor unserer Komplettumstellung auf Online. Das war eine Katastrophe. Ich war dann wirklich so weit, dass ich mir die Webapp aufs Handy geholt habe, dass ich dann wirklich über den Browser das Ganze gemacht habe, weil mir nichts anderes übrig blieb. Weil irgendwie musst du ja das Ganze beim Kunden vor Ort verarbeiten können. War also wirklich eine Katastrophe, ziemlich kompliziert und ehrlich gesagt eine Art und Weise, die ich eigentlich nicht verstehen kann, wie man sowas einfach hinnimmt und auch gut sein lässt als Anbieter. Aber das war ziemlich verbreitet bis zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz. Inzwischen sieht das tatsächlich ein bisschen anders aus, denn die Leute haben sich für das ganze Thema sensibilisiert. Und das Gute ist tatsächlich gerade auch Behörden und Co. Ja, sie versuchen es umzusetzen und das klappt intern noch nicht immer ganz so gut. Aber man sieht schon auch hier, gerade wenn wir Leute haben, die nach Schulungsmodulen fragen, ja, tatsächlich, es wird mehr. Ja, gibt es andere Beispiele, wo es richtig gut funktioniert? Ja, zum Beispiel unser Shop-System. Denn tatsächlich in unserem Online-Shop, wenn man hier auf Audioanleitungen oder wenn man sich zum Beispiel mein Buch anschaut, das ich im Mai veröffentlicht habe, ja, da kommt man sofort auf unseren Online-Shop. Und das klappt wirklich gut, muss ich sagen. Das ist barrierefrei sowohl zum Eintragen als auch tatsächlich zum Nutzen. Wir haben bei manchen iPhone-Nutzern das Problem, dass der Einkauf per PayPal, also das Bezahlen per PayPal nicht funktioniert. Wir können nicht sagen, warum. Wir haben es auch schon an WooCommerce weitergeleitet und hoffen einfach, dass es irgendwann behoben wird. Aber tatsächlich per Banküberweisung funktioniert es immer und am PC funktioniert es auch per PayPal. Und tatsächlich habe ich auch schon von einigen iPhone-Nutzern gehört, bei denen hat es geklappt mit PayPal bei uns im Shop. Ja, und das ist natürlich auch nur deswegen, weil ich selbst betroffen bin, weil ich natürlich versuche, immer möglichst gute Lösungen anzubieten und mir das natürlich wichtig ist, dass nicht nur ich als Betreiber das Ganze im Griff habe, sondern eben auch sagen kann, okay, auch der Nutzer, der jetzt zum Beispiel bei uns bestellt, der kann das wunderbar bedienen. Und da war es mir immer und ist es mir immer ein großes Anliegen, möglichst niederschwellig zu arbeiten. Und darum sagen wir auch immer, wenn jetzt jemand sagt, boah, also selbst wenn das barrierefrei ist, ich kriege das mit einem Online-Shop einfach nicht hin, dann schreibt uns eine Mail oder ruft an. Wir füllen das auch gerne mal für euch aus, wenn es um eine Audioanleitung geht. Ja, aber wie ist das denn nun bei mir? Ich hatte auch schon Situationen, wo ich tatsächlich drei Monate meine Webseite selbst warten musste. Ein Albtraum. Ich kann es euch nicht anders sagen. Was ist konkret passiert? Ich hatte einen Web Designer, Menschen, Wartungs, was auch immer, der das jahrelang gut gemacht hat, mit dem ich eine ziemlich große Umstellung gemacht habe, nämlich die Umstellung auf Wordpress. Wordpress haben wir damals gemacht, weil wir gesagt haben, das ist einfach schwierig. Es ist nicht so richtig barrierefrei. Die ganzen Felder, das kriegt man nicht so richtig hin. Da kommt man nicht so richtig ran. Naja, und um das Ganze zu erstellen, das ist halt einfach schwierig. Und dann haben wir gesagt, komm, was machen wir? Und dann hat mir der eben Wordpress empfohlen. Und ja, das ging relativ gut zu bedienen. Denn auch wenn ich mal selber schnell einen Artikel gewartet habe oder es hat sich mal irgendwo was geändert in Angeboten oder gerade bei den Fernsehern damals noch, ja, das konnte ich schon auch mal selber warten. Klar, wenn es dann um Fotos ging, das ist auch heute noch so, das lasse ich lieber einen Sehenden machen. Aber es ging zumindest. Ja, und was passierte dann wirklich der Supergau? Ich kann es nicht anders sagen. Der Junge hat mit Anfang 20 einen Job in Amerika gekriegt und war erst mal komplett out of sight. Das heißt, der war einfach weg vom Fenster. Und jetzt ist da was passiert. Das hätte niemals passieren dürfen. Wir haben nämlich damals gerade frisch den WooCommerce Online Shop eingebaut. Und der hatte damals die ganze Seite auf einen sogenannten No Index gesetzt. Das bedeutet also, dass die nicht mehr bei Suchmaschinen erscheint. Krass, wenn man sich das vorstellt, und das ist Gott sei Dank nicht heute gewesen, sondern schon ein paar Jahre her. Aber auch damals war das schon richtig schlimm, wenn du eigentlich zwölf Jahre deinen Rang bei Google und anderen aufgebaut hast und plötzlich bist du einfach nicht mehr existent. Dann ist dieser Rang erst mal weg. Und das war auch bei uns dann der Fall. Und das war natürlich richtig schlimm. Jetzt ging es erst mal dran. Ja, wie kriege ich das denn wieder hin? Naja, Jockel ist kein Programmierer. Das wisst ihr alle. Und er will es auch nicht werden. Es gibt andere Dinge, die ich gut kann. Und dann habe ich mich hingesetzt. Hingesetzt, gelesen und gelernt. Denn was anderes blieb mir ja nicht. Dass ich zumindest mal wieder in Google komme. Ja, und dann ging das wirklich los, dass ich mich eben notgedrungen so weit wie möglich mit Wordpress befasst habe und Stück für Stück gelernt habe, wie macht man das? Wie erstellt man zum Beispiel einen neuen Attitel? Wie fügt man den dann ins Menü ein? Dann habe ich mir das eben angeguckt. Ja, habe dann Carina nochmal gegenchecken lassen und stellte plötzlich fest, okay, es wird sicher nie mein Hobby und ich finde das jetzt auch nicht richtig toll. Aber ganz ehrlich, das könnte schlimmer sein. Und da habe ich gemerkt, okay, dass wir wirklich auch was Bedienung von gerade Web-Inhalten angeht, echt einen großen Schritt gemacht haben, verglichen zu den letzten zehn Jahren, wo es ja häufig noch so war, gerade mit Java Applets, die man dann kaum steuern konnte oder, oder, oder, oder. Nein, da hat man inzwischen wirklich viele Standard-Schnittstellen, die man eigentlich mit Screenreadern wie Jaws und NVDA wirklich gut bedienen kann. Ich habe dann Gott sei Dank kurz darauf einen vollständig wieder DSGVO-konformen, genauso wie der andere war, Kölner Webdesigner gefunden. Das ist die Firma Wagner Remote, mit der wir heute noch gerne zusammenarbeiten. Ja, und damit haben wir dann auch Stück für Stück die Barrierefreiheit weiter verbessert. Und auch wenn ich heute Gott sei Dank nicht mehr viel Webseitenpflege selbst machen muss, könnte ich es doch tun, wenn ich es wollte. Und ehrlich gesagt, nur alleine etwas zu können, das kann schon sehr beruhigend sein, wenn man es ganz plötzlich mal muss. Und das war wirklich eine Lektion, die ich da gelernt habe vor gut drei Jahren. Die hat weh getan. Ich kann es nicht anders sagen. Denn wenn man plötzlich sieht, okay, ich habe mich eigentlich darauf verlassen, dass jemand seine Arbeit macht und er hat sie halt einfach nicht gemacht. Aber ich bin derjenige, dessen Namen unter der Arbeit steht. Nicht als Webdesigner, sondern als Eigentümer der Seite. Ja, dann ist das trotzdem ein Problem, denn am Ende bleibt die Sache an mir hängen. Und genauso ist es, da müssen wir jetzt nochmal auf das Thema LexOffice zurückkommen, bei der Buchhaltung. Weil es einfach nicht möglich war, Dokumente selbstständig einzupflegen. Ich konnte es nicht machen, egal wie ich mich angestellt hätte. Ich konnte es ganz einfach nicht machen, denn ich konnte weder Zahlungen zuordnen, was in der doppelten Buchführung unerlässlich ist. Es ging einfach nicht. Ja, also blieb mir nichts anderes als wieder DSGVO-konform mit AVV, so nennt man das im Businessbereich, also mit Auftragsverarbeitungsvertrag, mir eine Buchhalterin zu suchen, die das Ganze anbietet. Das war eine ganz, ganz tolle Sache. Die hat mir viel Arbeit abgenommen, bis sie mir viel Arbeit generiert hat. Denn am Ende hatte ich ganz häufig das große Problem, dass einfach Belege falsch verbucht waren. Da hieß es dann z.B. für Hilfsmittel-Auslieferungen, das wäre eine Ausgabe gewesen. Ja, wieso? Ja, da steht doch Gutschrift. Da sage ich ja, richtig, für eine Arbeit, die ich für einen Dienstleister erbracht habe. Ach so, ja, das habe ich Ihnen schon ungefähr viermal gesagt. Ach ja, ich glaube, das habe ich wieder vergessen. Okay, also auch jetzt nicht so richtig hilfreich. Und da hat Gott sei Dank das viele, viele Meckern seit Jahr um Jahr um Jahr um Jahr bei Lexware wirklich was gebracht. Denn inzwischen ist es nicht paradiesisch mit der Belegerfassung, aber ich kann es sowohl auf dem Handy als auch am PC einigermaßen machen. Und tatsächlich hat sich daraus ein, man möchte fast sagen, lustiges Monatsspiel entwickelt. Also lustig, weil man es lustig finden muss, ansonsten müsste man heulen. Denn ich habe mir wirklich angewöhnt, einfach die monatliche Buchhaltung immer im Zug zu erledigen. Und zwar immer dann, wenn ich tatsächlich mal wieder eine weitere Strecke mit Carina oder Till oder beiden unterwegs bin. Ja, dann setze ich mich normalerweise hin und verbuche eben alle Ein- und Auszahlungen. Denn da es inzwischen einigermaßen klappt mit LexOffice, zumindest dieser Teil, kann ich wirklich sagen, okay, da bin ich wieder mein eigener Herr. Und muss mich eben nicht am Jahresende beim Steuerberater rückversichern. Hey, lass uns bitte mal die ganzen Rechnungen durchgucken, nicht dass da wieder was falsch gebucht worden ist. Denn das ist halt eine Sache, das dürfen wir niemals vergessen, gerade als Selbstständige, wenn wir blind sind. Wir sind verantwortlich. Egal ob wir nun einen Dienstleister gebraucht haben oder eine Assistenz gebraucht haben. Am Ende sind wir verantwortlich dafür, was diese Menschen gemacht haben. Und das ist natürlich schon eine ziemlich prekäre Situation auch manchmal, vor allem, wenn ich es nicht überblicken kann. Und deswegen ist es auch so wichtig, dass wir uns so viel wie möglich Selbstbestimmung schaffen. Und das heißt natürlich auch, dass wir wirklich gucken, okay, was können wir eben auch, indem wir digitale Kompetenzen erwerben? Indem wir wissen, wie gehe ich mit dem Internet Browser um? Indem wir wissen, wie gehe ich mit dem Smartphone um? Indem wir wissen, wie meistere ich Outlook und so weiter und so fort. Natürlich einfach möglichst unabhängig werden. Und da muss ich tatsächlich sagen, da habe auch ich mir über die Jahre einige Workarounds bauen müssen. Also einige, ja, wie man heute so schön sagt, Arbeitshilfen, wie es früher hieß. Denn ganz so leicht ist das nicht immer. Wir nehmen mal als schönes Beispiel, es gibt die tollen gescannten Bilder, die man dann irgendwo von irgendjemandem als JPEG zugeschickt kriegt. Also einfach als Bilddatei. So, das ist wunderbar, das ist wunderschön. Man kriegt irgend so was als Bescheid oder ja, jemand hat was eingescannt, ja guck mal drüber. Was mache ich damit? Das passiert mir ganz, ganz häufig. Also gucke ich mir mit der Bilderkennung von Jaws an. Ja, es gibt doch KI, sagt jetzt der eine oder andere. Ja, das darf ich aber im geschäftlichen Kontext nicht ohne weiteres verwenden. Das ist einfach wieder die Geschichte, denn KI würde automatisch bedeuten, okay, das Ding geht an die Cloud, zum Beispiel mit GPT oder mit Beamer Eyes. Geht das an die Cloud und wenn da jetzt Kundendaten betroffen sind, dann darf ich das nicht. Also muss ich das mit Jaws machen und muss halt dann zum Beispiel mit den Ungenauigkeiten in der Erkennung leben. Ja, und muss dann wiederum sagen, was kann ich dann machen, wenn ich jetzt zum Beispiel eine relativ unübersichtliche Tabelle bekommen habe? Dann kann ich sagen, okay, mit Offline KI, also die wirklich nur lokal auf meinem Rechner läuft, darf ich das dann machen, denn da verlässt nichts meinen Rechner, meinen Arbeitsrechner, der verschlüsselt ist. Und da kann ich dann wieder sagen, okay, gut, hier kann ich mir dann zum Beispiel diese Tabelle von der KI ordnen lassen und komme am Ende mit einem kleinen Umweg fast aufs selbe Ergebnis. Aber und das ist das Wichtige, ich verletze keines Menschen Privatsphäre. Und das ist heute einfach ein unglaublich wichtiges Thema, das einmal husten. Das wisst ihr alle, dass mir das sehr wichtig ist und sollte es auch jedem in Deutschland. Denn es ist ja schon irgendwie auch ein bisschen bedenklich, dass ganz viele Angestellte auch für ihre Arbeit GPT benutzen. Und sobald da Kundendaten reinfließen, ist das einfach nicht nur bedenklich, sondern es ist schlichtweg verboten. Und das muss man natürlich immer im Auge behalten, auch als Blinder, wenn man natürlich sehr versucht ist, sich die Arbeit einfacher zu machen. Mir geht es auch ganz häufig so, dass ich mir denke, wenn ich jetzt einfach schnell einen Screenshot beim Kunden machen würde, dann könnte ich die Fritz Box Temperaturen sofort auslesen. Ja, das Problem ist, wenn da irgendwas anderes mit draufhängt, dann haben wir ein Problem. Wenn ich das jetzt dem Kunden erkläre und sage, pass auf, hast du eh schon wie man alles für Windows oder hast du irgendwas ähnliches und der Kunde macht das selber, dann sieht das wieder ganz anders aus. Dann ist das völlig in Ordnung. Und das ist auch wieder so ein Punkt, wo ich aus der Not eine Tugend gemacht habe. Denn so verhelfe ich vielen Kunden dazu, auch Technik, die sie so gar nicht nutzen würden, tatsächlich für sich zu entdecken, indem sie dann eben sagen Ja Mensch, das kann ich auch für ganz andere Sachen nehmen. Mensch, da kann ich jetzt auch mal gucken, was für ein Hemd das ist, das ich hier gerade aus dem Schrank geholt habe und so weiter und so fort. Da kann man auch tatsächlich ganz viel Pionier Arbeit leisten habe, ich persönlich für mich feststellen dürfen, wenn man wirklich sagt zu den Leuten Hey, ich darf es bei dir nicht aktiv machen auf dem Rechner. Also jetzt eben zum Beispiel oder gerade künstliche Intelligenz, wenn es darum geht, eben jetzt zum Beispiel Bildschirm Fotos mit meiner KI beim Kunden zu machen. Aber der Kunde darf es durchaus und kann ja dann die Ergebnisse mit mir teilen. Und das sind eben so Sachen, wo ich eigentlich in meinem beruflichen Alltag immer eure Privatsphäre und eure Rechte zuerst im Kopf habe. Und ich glaube, das ist heute das Allerwichtigste, gerade wenn man in unserem Personenkreis unterwegs ist. Denn da gibt es natürlich auch wahnsinnig viele Versuchungen. Ich sage immer wieder Thema Smart Brille. Das ist ja auch inzwischen bei mir ein echter Helfer geworden, gerade wenn es darum geht, mal eben schnell bei mir privat auf den Bildschirm zu gucken, mal eben schnell bei mir privat in der App was rauszufinden. Hey, was zeigt die denn jetzt an? Und das ist schon eine Riesenhilfe, wenn ich jetzt zum Beispiel sagen kann Okay, ich klicke das Diagramm von meinem Staubsaug Roboter an, wo er anzeigt, wie sieht es mit dem Frischwasser Tank, wie sieht es mit dem Schmutzwasser Tank und wie sieht es mit dem Staubsauger Beutel aus? Und das kann ich halt nicht auslesen, weil die App das einfach nicht barrierefrei umsetzt. So wenn ich jetzt aber halt schnell mit der Brille sag, sag mir wie auf dem Bild auf meinem Smartphone die Füllstände von Schmutzwasser, Reinwassertank und Staubsaugerbeutel sind, dann kriege ich da halt auch eine Aussage. Und tatsächlich kommt es inzwischen wirklich ganz häufig vor, dass ich diese Dinge, muss ich wirklich sagen, in meinen Alltag integriert habe. Und ja, ich bin froh, dass wir die Möglichkeiten haben. Und ich muss sagen, wenn Menschen mich fragen Ja, warum ist es bei dir nie ein Apple geworden? Dann muss ich klar antworten, was dem PC angeht, weil ich immer Windosianer war. Aber ich glaube auch, weil meine ganze Arbeitsumgebung einfach zu sehr auf Windows ausgelegt ist. Punkt eins ist natürlich Jaws. Die meisten von euch arbeiten mit Jaws oder NVDA. Das wäre auf Apple nur mit einer virtuellen Maschine möglich. Und ich habe das mal gemacht. Ja, macht eigentlich keinen Spaß. Und dann sehe ich halt einfach auch im Alltag gerade mein Schnittprogramm Order City, mit dem ich jetzt wirklich seit sechs Jahren eigentlich total glücklich bin und das ich auch immer wieder updated, das wahnsinnig viele Zusatzfunktionen bietet. Tja, das habe ich einfach nicht auf dem Mac. Also klar, es gibt verschiedene Programme, die was können auf Mac und die auch gut sind gerade in der Musikproduktion. Aber hauptsächlich ist es bei mir Sprache und solche Sachen. Da fällt das erst mal weg. Und daher muss ich natürlich sagen, da habe ich dann von Order City wesentlich mehr. Und das ist tatsächlich auch so ein Alltags Hack. Ja, Order City brauche ich am Tag drei bis sechs Mal. Denn auch die Veranstaltung, die ihr morgen im Podcast hört, die geht erst mal durch Order City. Da wird sie geschnitten. Da kommt das Intro und das Outro hin. Ja, und dann läuft das Ganze. Und natürlich auch die Transkription. Auch da muss ich wieder sagen. Ja, das Ganze läuft über eine lokale KI auf meinem Rechner. Bei der Sonntagsmusik geht das nicht. Die muss ich über Eleven Labs, die Spezialisten für künstliche Stimmen machen lassen. Denn Musik transkribieren, das funktioniert lokal leider noch nicht mit der Software, die ich hier verwende. Aber für die Podcast Episoden funktioniert das wunderbar. Und ihr werdet lachen, das ist alles super bedienbar. Das ist wirklich barrierefrei. Und ich staune da immer wieder, was sich da wirklich getan hat. Warum funktioniert es? Ja, weil wir eben immer mehr sogenannte Web User Interfaces haben. Und die klappen eigentlich super. Und da kann man auch wirklich nur sagen, da geht der Trend weiterhin. Und das spielt natürlich Screenreadern und auch der zunehmenden Barrierefreiheit ganz klar in die Hände. Und da bin ich natürlich auch froh drum. Ja, meine Lieben, es ist wieder mal so weit. Wir haben den Punkt erreicht, wo ihr eure Fragen stellen könnt, wenn ihr welche habt. Wir haben einen Song Zeit und dann schauen wir mal, was euch noch so interessiert. Und ich freue mich gleich darauf, euch Rede und Antwort zu stehen. Du willst endlich die Vorteile von Microsoft 365 genießen? Oder brauchst jemanden, der deinen Rechner wieder flott macht? Dann bist du bei uns genau richtig. Unsere Fernwartung steht dir zur Verfügung, egal wo du wohnst. Und mit unseren speziell für Blinde und Sehbehinderte angepassten Produkten können wir dir bei jedem Problem helfen. Probier es doch gleich mal aus und sende uns eine Mail mit deinen Wünschen an. info@schulze-graben.de oder per Telefon und WhatsApp unter 08 23 251 30 303 Unsere Fernwartung kostet nur 36 Euro pro angefangene 30 Minuten. [Musik] Die Welt ist schön, wenn's ich es seh. Mein cooles Deeper Reaver. Ich weiß, dass ich total drauf steh. Mein cooles Deeper Reaver. Wenn andere sagen viel zu groß, dann geht's bei uns erst richtig los. Die Welt ist schön, wenn ich es seh. Mein cooles Deeper Reaver. Jeder Mensch hat seine Lieblingstiere und manche, die sind wirklich nichts für mich. Würde ich es mit ner Katze mal probieren, die denkt den ganzen Tag doch nur an sich. Dann gibt es ja noch viele Atemhunde, auch da fällt mir die Auswahl eher schwer. Egal ob große, schlanke, kleine Runde, bei Regenwetter, Gassi macht nix her. Doch eines Tages fand ich dann das Tier, das zu mir hält. Eines, das wärmen kann und das mir halt von allen so gefällt. Die Welt ist schön, wenn ich es seh. Mein cooles Deeper Reaver. Ich weiß, dass ich total drauf steh. Mein cooles Deeper Reaver. Wenn andere sagen viel zu groß, dann geht's bei uns erst richtig los. Die Welt ist schön, wenn ich es seh. Mein cooles Deeper Reaver. Wenn ich mit meinem Tier nach draußen komme, da machen uns gleich alle Leute Platz. Weil man es nicht oft hier im Stadtbild sehen kann, ist es für mich ein ganz besonderer Schatz. So mancher fragt mich, ob es in den Zoo gehört, doch da sage ich ganz entschieden nein. Ich finde sowas ehrlich ganz schön unerhört. Das Tier, das gehört mir nur ganz allein. Und wenn uns einmal Wasser auf dem Weg entgegensteht, setz ich mich auf seinen Rücken, wenn es durch die Wellen geht. Die Welt ist schön, wenn ich es seh. Mein cooles Deeper Reaver. Ich weiß, dass ich total drauf steh. Mein cooles Deeper Reaver. Wenn andere sagen viel zu groß, dann geht's bei uns erst richtig los. Die Welt ist schön, wenn ich es seh. Mein cooles Deeper Reaver. Tja, um was für ein Tier mag es sich da wohl handeln? Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Andreas hat uns eine E-Mail geschrieben an info@schulze-graben.de und er hat gefragt, sag mal Jörg, was nutzt du eigentlich zur Kommunikation mit Kunden? Teams, Zoom oder ganz was anderes? Andreas, eine super Frage. Gerade bei Schulungen ist das ja echt ein wichtiges Thema und du wirst es nicht glauben. Am liebsten das gute alte Telefon. Und warum das Telefon? Weil das noch lange nicht so abgemeldet ist, wie man glauben möchte. Denn gerade bei vielen Kunden über das Handy hat man heute HD-Voice. Das klingt richtig sauber. Ich habe hier ein Softphone auf dem PC, mit dem ich euer Einverständnis immer vorausgesetzt und natürlich nur nach Nachfrage jeden Call mitschneiden kann, was dann für die Schulungssitzungen unglaublich wertvoll ist. Dann muss man aber auch ganz klar sehen, was ab und zu wirklich vorkommt, wenn wir Schulungen haben, wo es dann im Endeffekt auch darum geht, dass man noch ein bisschen bessere Audioqualität braucht, dass vielleicht auch beide am PC direkt sitzen, dass man jetzt nicht öfter mal neue starten muss. Dann kommt tatsächlich auch Big Blue Button zum Einsatz, ein barrierefreies Konferenzsystem, das auch datenschutzkonform ist über deutsche Server von Blindzellen, bei denen wir Partner sind. Ja, und so klappt das bei eigentlich, klappt das eigentlich bei uns, war ein langer Tag heute. Mit der Kommunikation wunderbar. So, ich hoffe, ich konnte euren Fragen Rede und Antwort stehen. Ich freue mich natürlich, wenn wir euch mal wieder mit Schulung und Fernwartung zu diensten sein dürfen. Wenn ihr sagt, boah Mensch, Audioanleitungen gibt es da auch, schaut doch mal in unseren Shop. Und ja, am Samstag, da ist es dann soweit, da gibt es sieben Monate blauen Karina, Till und ich werden euch Rede und Antwort stehen bzw. wir werden euch mal erzählen, wie es uns denn die letzten sieben Monate hier im Vogtland ergangen ist. Bis dahin, bleibt mir gesund, bleibt fröhlich und habt Spaß. Euer Joachim Schulze. Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn du heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück. Das ist ganz einfach. Besuche die Seite danke.schulze-graben.de und zeige Joachim, ob dir seine Show gefallen hat. Kleine Gesten machen den Unterschied. [Musik] Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen. Dein Spezialist für Audioanleitungen, Schulung, Fernwartung und Fritzbox-Optimierung. Mehr Infos findest du auf www.schulze-graben.de